Universitätsmedizin Greifswald entschuldigt sich bei Eltern und drückt tiefes Bedauern aus
Der Vorstand der Universitätsmedizin Greifswald hat letzte Woche eine Anzeige gegen Unbekannt gestellt. Am Klinikum sind die sterblichen Überreste eines totgeborenen Kindes nicht auffindbar gewesen. Ein externer Bestatter hatte den Leichnam in die dafür vorgesehenen Räumlichkeiten gebracht und ordnungsgemäß eingetragen. Zur geplanten Beerdigung fiel jedoch auf, dass die sterblichen Überreste nicht mehr an der ursprünglichen Stelle lagen.
Prof. Marek Zygmunt: „Ich bin persönlich sehr betroffen, weil es für die Eltern schon schlimm genug ist, ein Kind zu verlieren. Wir haben alles daran gesetzt, den Vorfall schnellstmöglich und umfassend aufzuklären. Die ausgeprägt vorhandenen Sicherungsmaßnahmen werden intensiv überprüft.“
Zur vollständigen Klärung des Vorfalls hatte der Vorstand dementsprechend unverzüglich die Ermittlungsbehörden sowie alle weiteren zuständigen Behörden und Gremien eingeschaltet und informiert. Nach aktuellem Ermittlungsstand gibt es keinen Hinweis auf eine vorsätzliche Handlung von möglichen Beteiligten.
Gleichzeitig hat sich der Vorstand in aller Form bei den Eltern entschuldigt und sein tiefes Bedauern ausgedrückt. „Nach persönlichen Gesprächen wurde auf Wunsch der Mutter und aus Pietätsgründen von einer Information der Öffentlichkeit abgesehen“, so Zygmunt.
Quelle: Universitätsmedizin Greifswald