Greifswald beklagt Kürzungen im Kulturbereich durch Landesregierung

Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald hat die Entscheidung des Kultusministeriums, die Fördermittel im Kulturbereich zurückzufahren, heftig kritisiert.

„Die Kürzungen laufen auf einen schrittweisen Kahlschlag der Kulturlandschaft hinaus“, beklagt Kulturdezernent Ulf Dembski. „Das kann die Stadt nicht hinnehmen.“

In Greifswald sind von den Kürzungen das sozio-kulturelle Zentrum St. Spiritus mit 2.000 Euro sowie das Koeppenhaus mit 4.000 Euro betroffen. Die Greifswalder Jazz Evenings erhalten 2141 Euro weniger als im Vorjahr.

„Dank vieler Akteure und Kulturschaffender, die sich sowohl beruflich als auch ehrenamtlich engagieren, kann sich Greifswald einer facettenreichen kulturellen Szene rühmen. Das macht die Stadt und nicht zuletzt die Region sowohl für Bewohner als auch  Touristen attraktiv und lebenswert. Viele dieser Einrichtungen müssen ohnehin schon mit einem sehr knappen Budget auskommen. Durch die Kürzungen erweist das Kultusministerium den Initiativen nicht den verdienten Respekt. Es gefährdet auch deren Existenz.“

Die Einsparungen haben bereits jetzt erhebliche Auswirkungen. Die betroffenen Einrichtungen und Veranstaltungen müssen nicht nur ihr Angebot zurückfahren, das  Koeppenhauses überlegt sogar, im Dezember für einen Monat zu schließen.

Quelle: Universitäts- und Hansestadt Greifswald