Grabow: Ergebnis der Effektestudie bei KiföG-Reform berücksichtigen!

Ralf Grabow, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion M-V, erklärt zur heute vorgestellten 2.Effektestudie anlässlich des 2. Fachtages der Kita- Kampagne der Wohlfahrtsverbände:

RGF„Die heute vorgestellte zweite Effektestudie ist eine scharfe Kritik an der bisherigen Kindertagesbetreuung in Mecklenburg-Vorpommern. Ich fordere die Landesregierung dazu auf, die Ergebnisse dieser Studie umgehend in die dringend erforderliche Reform des Kindertagesstättenförderungsgesetzes (KiföG) einfließen zu lassen. Es kann nicht sein, dass die Landesregierung nunmehr seit Jahren wichtige Neuregelungen zur Qualität und Finanzierung von Krippe, Kita und Hort trotz harscher Kritik zahlreicher Fachleute schuldig bleibt. Mecklenburg-Vorpommern hat ganz offensichtlich ein Qualitätsproblem in seinen Kinderbetreuungseinrichtungen. Schon jetzt können die gesetzlichen Standards beim Personalschlüssel nicht eingehalten werden. Laut Studie fehlt es an Geld und qualifizierten Fachpersonal. Ferner gibt es zu große regionale Unterschiede bei der Finanzierung der Einrichtungen. Das ist sozial ungerecht und verursacht einen riesigen bürokratischen Aufwand! Aus- und Weiterbildung der Erzieher und hohe Ausfallzeiten sind weitere von der Landesregierung bislang nicht ausreichend berücksichtigte Probleme. Voraussetzung für eine Qualitätssicherung und -verbesserung kann nur eine Reform der Finanzierung sein. Die jetzt angekündigten zusätzlichen Mittel reichen allenfalls aus, um den status quo zu sichern. Eine Qualitätsoffensive ist damit nicht zu gewährleisten!“