Grabow: Barrierefreiheit beginnt in den Köpfen!

Ralf Grabow, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion M-V, erklärt anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen:

„Wir dürfen Behinderung nicht länger als Beeinträchtigung verstehen. Menschen mit Behinderung sollen selbstverständlich mitten in der Gesellschaft leben und sich zugehörig fühlen können. Wir Liberalen wollen, dass jeder Einzelne gleichberechtigt und selbst bestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann. Die UN-Behindertenrechtskonvention ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer selbst bestimmten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die Konvention hat einen Perspektivwechsel eingeleitet. Mit der Etablierung des Begriffs der „Inklusion“ muss die Gesellschaft dafür sorgen, dass Behinderung nicht zu einer Beeinträchtigung des Lebens wird.

Barrierefreiheit beginnt in den Köpfen. An vielen Orten sind Hindernisse schon aus dem Weg geräumt. Integrationsbetriebe und integrative Kindertagesstätten sowie Regelschulen, die auch für behinderte Schüler offen sind, zeigen, dass es viele gut funktionierende Beispiele gibt, die für alle eine Bereicherung sind. Jetzt aber gilt es den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und aus den gut funktionierenden Beispielen eine gesellschaftliche Selbstverständlichkeit zu machen. Der Landtag hatte bereits mehrfach die Gelegenheit, unseren Anträgen zur Umsetzung der UN-Behindertenkonvention zuzustimmen. Es wird Zeit endlich zu handeln, anstatt immer nur über eine inklusive Gesellschaft zu reden.“