Glockenturm zum 200. Jahrestag der Kirchenweihe saniert

Sparkassenstiftung fördert mit 10.000 Euro – Rechtzeitig zum 200. Jahrestag der Weihe der Katholischen Kirche St. Helena/ St. Andreas gab es Grund zum Feiern: Nach nur viermonatiger Bauzeit konnte die Sanierung des Glockenturms abgeschlossen werden.

Diedrich Baxmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin,(rechts im Bild) und Pfarrer Karl Schultz, im Hintergrund der sanierte GlockenturmDie Sparkassenstiftung unterstützte das Projekt mit 10.000 Euro. Dass der Turm wieder in vollem Glanz erstrahlt, davon überzeugte sich Diedrich Baxmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin, im Beisein von Pfarrer Karl Schultz.

„Dieses Stück mecklenburgisches Kulturgut wird durch die Sanierung für spätere Generationen erhalten. Genau für solche einzigartigen Projekte wurde unsere Stiftung gegründet“, so Baxmann. Seit dem Jahr 2000 unterstützt die Stiftung der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin im Landkreis Ludwigslust zahlreiche Projekte in den Bereichen Kunst, Kultur, Denkmalpflege, Jugend und Sport.

Die Kirche St. Helena/St. Andreas wurde von 1804 bis 1809 nach einem Entwurf des Baumeisters Johann Christoff Heinrich von Seydewitz erbaut und ist die älteste neugotische Kirche Mecklenburg-Vorpommerns. Besonders der Glockenturm, vom Architekten und Landesbaumeister Johann Georg Barca 1817 errichtet, prägt das bauliche Ensemble am Kirchenteich maßgeblich. Die umfangreiche Sanierung des Kirchengebäudes erfolgte in 2007/2008. Bei der jetzt fertig gestellten Rekonstruktion des Glockenturms nach historischem Vorbild half ein restauratorisches Gutachten. Es wurden die ursprünglichen Maßwerke in den Schallluken wiederhergestellt, Klappläden aufgearbeitet, neue Jalousien eingebaut sowie die vorhandenen Treppen und das Tragwerk repariert. Die Farbgebung der Holzteile wie auch die Farbe am unteren Gesims wurde früheren Vorlagen nachempfunden. Die beschädigten und zerstörten Ziegel des Ziersimses wurden ausgetauscht und durch neue Formziegel ersetzt. Das Mauerwerk wurde neu verfugt und die Fensterbänke mit Kupferblech abgedeckt.

Anke Toschka

Foto: Sabine Kauschka