Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

Schluss mit Diskriminierung von Frauen

Die frauenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Angelika Gramkow, unterstützt die frauenpolitische Offensive „Ich bin mehr Wert!“ des DGB anlässlich des internationalen Frauentages am 8. März. „Von tatsächlich gleichen Chancen und Rechten sind Frauen und Männer noch meilenweit entfernt“, erklärte Frau Gramkow am Rande einer Veranstaltung des DGB Nord heute in Lübeck. Noch immer werde die Familien-, Haus- und Betreuungsarbeit maßgeblich von Frauen geleistet, noch immer werden Frauen für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt als Männer. „Es ist ein Skandal, dass der Gehaltsunterschied zwischen den Geschlechtern in Deutschland mit 22 Prozent deutlich größer ist als im europäischen Durchschnitt, der bei 15 Prozent liegt“, so Frau Gramkow.

Darüber hinaus seien Frauen überdurchschnittlich von Niedriglöhnen betroffen, beziehe man Teilzeit- und Minijobs mit ein, liege ihr Anteil am Niedriglohnsektor bei 70 Prozent. Bei Frauen kämen häufig niedrige Löhne und kurze Arbeitszeiten zusammen, in der Folge hätten sie besonders geringe Chancen, ihre Existenz eigenständig zu sichern. „Auch und gerade aus Sicht der Frauen muss deshalb endlich der gesetzliche Mindestlohn eingeführt werden“, betonte Frau Gramkow. Außerdem seien Tarifverträge erforderlich, die nicht diskriminieren, eine gerechte Eingruppierung bei Löhnen und Gehältern sowie gesetzliche Regelungen zur Gleichstellung in der Privatwirtschaft. „Ich hoffe, dass viele Frauen und Männer nicht nur am 8. März laut und deutlich sagen, dass Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts nicht länger hingenommen werden“, so Frau Gramkow.