Gleichberechtigung im Familien- und Berufsleben stärkt Attraktivität des Standortes M-V

Familienpolitik von Bundesministerin von der Leyen unbestritten wegweisend …

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Beate Schlupp, der bildungspolitische Sprecher, Marc Reinhardt, und der wirtschaftspolitische Sprecher, Wolfgang Waldmüller, haben vor dem Hintergrund der Initiative der Koalitionsfraktionen unterstrichen, dass die Gleichberechtigung im Familien- und Berufsleben die Attraktivität des Standortes Mecklenburg-Vorpommern stärkt.

„Die von Bundesministerin Ursula von der Leyen erreichte Hervorhebung der Familienpolitik ist unbestritten wegweisend. Die Bundesregierung hat mit der Ausgestaltung des Elterngeldes einen wichtigen Beitrag zu mehr Gleichberechtigung geleistet. Immer mehr Eltern teilen sich die Betreuung der Kleinsten in den ersten Monaten.

Auch viele Väter nutzen das neue Angebot. Fast jeder zweite Vater bleibe dabei für mehr als zwei Monate zu Hause. Dies ist eine positive Entwicklung, die auch unterstreicht, dass immer mehr Unternehmen die familiären Verpflichtungen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen“, so Beate Schlupp.

„Viele Unternehmen haben längst erkannt, dass es angesichts sinkender Schulabgängerzahlen wichtig ist, junge Menschen frühzeitig an sich zu binden. Dafür bietet die Berufsfrühorientierung, zu welcher die Schulen angehalten sind, breite Möglichkeiten. Schulen und Bildungseinrichtungen sollten noch gezielter auf Unternehmen in der Region zugehen, um Jungendlichen im eigenen Land berufliche Perspektiven aufzuzeigen.

Da nachweislich vor allem bei Jungen erhebliche Schwierigkeiten hinsichtlich der beruflichen Orientierung bestehen, müssen die Anstrengungen bei diesen verstärkt werden“, so Marc Reinhardt. „Am 23. April 2009 findet zum wiederholten Mal der so genannte Girls’ Day statt. Ich kann die Sozialpartner in Mecklenburg-Vorpommern nur ermuntern, an diesem Tag – wie in vielen anderen Bundesländern längst üblich – auch die Möglichkeiten der Initiative Neue Wege für Jungs zu nutzen.

Der Girls’ Day ist eine wichtige Sache. Er trägt dazu bei, Mädchen auf technisch-naturwissenschaftliche oder handwerkliche Berufsbilder hinzuweisen. Gleichzeitig ist es sinnvoll und notwendig, auch Jungen bessere berufliche Orientierung zu geben und diese auf Berufschancen im Bereich Gesundheit, Erziehung und Pflege hinzuweisen.

Wir sollten Mädchen wie Jungen erleichtern, ihr Berufsspektrum über die als typisch betrachteten hinaus zu erweitern. Dies wäre ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt. Damit wird letztendlich auch deutlich, dass Gleichberechtigung im Familien- und Berufsleben die Attraktivität des Standortes Mecklenburg-Vorpommern stärkt“, so Wolfgang Waldmüller.

Die CDU-Abgeordneten hoben abschließend den ganzheitlichen Ansatz von Gender Mainstreaming hervor. Dieser müsse gerade angesichts der demografischen Entwicklung eine noch stärkere Beachtung finden. Unternehmen und öffentliche Arbeitgeber kommen nicht umhin, sich auf die veränderten Rahmenbedingungen durch die Demografie einzustellen. Die politische Botschaft laute deshalb: „Wir können auf keinen Jugendlichen verzichten! Jeder wird mit seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten gebraucht!“