Glawe: Kein Toter des DDR-Grenzregimes wird vergessen

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Harry Glawe, hat heute unterstrichen, dass die Toten an der innerdeutschen Grenze nicht vergessen werden dürfen. Sie seien Mahnung an nachfolgende Generationen.

„Über 1.200 Menschen, die von 1961 bis 1989 an der DDR-Grenze getötet wurden, dürfen nicht vergessen werden. Die Verantwortung für die Toten liegt bei SED, Staatssicherheit und Grenztruppen. Wir müssen auch heute über die 28 Jahre dauernde Teilung unseres Landes sprechen. Gerade für Jugendliche ist es inzwischen kaum noch vorstellbar, dass unser Land bis zum Herbst 1989 durch eine unmenschliche Grenze geteilt war. Die Erinnerung an ein menschenverachtendes Grenzregime tritt immer mehr in den Hintergrund. Gerade deshalb muss die Erinnerung an das Schicksal der über 1.200 Menschen, die an der Grenze der DDR zu Tode kamen, wach gehalten werden.

Am Freitag jährt sich der Tag des Mauerbaus 1961. Die DDR zementierte mit dem Mauerbau die deutsche Teilung. Erst in der friedlichen Revolution von 1989 gelang es den Menschen in der ehemaligen DDR, diese Teilung zu überwinden. Es liegt auch im Interesse der Zukunft unserer Demokratie, jungen Menschen dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte – in dem um einer Ideologie und deren Durchsetzung willen Menschen in ihren Freiheiten eingeschränkt, eingesperrt und getötet wurden – nahe zu bringen. Hier sehe ich auch eine besondere Aufgabe der Schwerpunktsetzung für die Schule und die politische Bildung in unserem Land“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Harry Glawe.

Jutta Hackert