Glawe: Gelungene Sanierung des historischen Rathauses Grimmen

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern und Stadtpräsident von Grimmen, Harry Glawe, äußert sich anlässlich der feierlichen Einweihung des sanierten gotischen, um 1400 erbauten Rathauses von Grimmen am Freitag, 16.04.2010:

„An diesem Freitag feiern wir mit einer Sondersitzung der Stadtvertretung die Wiedereinweihung unseres alten gotischen Grimmener Rathauses, das jetzt nach einer langen, sehr aufwändigen Bautätigkeit im alten Glanz erstrahlt. Die Sanierungsarbeiten begannen bereits vor zwei Jahren am 07.04.2008, nachdem die Stadtvertretung mit ihrem Haushaltsbeschluss die finanziellen Voraussetzungen geschaffen hatte. Zusammen mit der Marienkirche und den drei Stadttoren gehört das Rathaus in Grimmen zu den hervorragenden Zeitzeugen mittelalterlicher Backsteingotik, die uns bis in die heutigen Tage erhalten geblieben sind. Daher gilt es, dieses einmalige kulturelle Erbe zu pflegen und mit allen uns zur Verfügung stehenden Kräften denkmalgerecht zu erhalten. Es freut mich somit umso mehr, dass die jetzt durchgeführte umfängliche Sanierung so geglückt ist und eine gelungene Verbindung zwischen alter erhaltenswerter Bausubstanz und den Anforderungen an ein modernes Verwaltungsgebäude erreicht werden konnte. Funktionalität und Denkmalschutz bilden hier eine Einheit und stehen nicht im Widerspruch, sondern ergänzen sich vielmehr.

Mein Dank gilt folglich allen an der Sanierung Beteiligten, von der Planung bis zur Ausführung und zur Finanzierung bzw. Bereitstellung der zusätzlichen Finanzmittel. Besonders freut mich, dass sich das Land an den Gesamtkosten in Höhe von rund 1,4 Mio. Euro mit 970.000 Euro Städtebaufördermitteln beteiligt hat.

Dank der gelungenen denkmalgerechten Sanierung wird das Rathaus auch in Zukunft sowohl ein baugeschichtliches Kleinod als auch Sitz von Stadtverwaltung und Stadtvertretung sein. Der in altem Glanz neu erstrahlte historische Rathaussaal mit dem Gemälde von Alt-Grimmen an der Stirnseite wird jetzt wieder als repräsentativer Tagungsort für die Stadtvertretung dienen.

Auch wenn im Laufe der Jahrhunderte und der sich ändernden Moden bzw. wechselnden Stilepochen viele bauliche Veränderungen und Reparaturen vorgenommen wurden, so hat unser Grimmener Rathaus im wesentlichen sein ursprüngliches Aussehen bewahrt und hebt sich dadurch von vielen norddeutschen Rathäusern positiv ab. So wie die Menschen, so auch die Gebäude – der Pommer ist konservativ und bleibt sich treu.

In diesem Sinne hoffe ich, dass dieses Haus als der „Stadt Krone und Zier“ auch in Zukunft dem Wohl der Bürgerschaft dienen und für alle Zeiten eine Stätte wahrer demokratischer Gesinnung und Begegnung sein wird. Es liegt in unseren Händen“, so Harry Glawe abschließend.

Jutta Hackert