Gesundheitswirtschaft braucht verlässliche Rahmenbedingungen

Das Thema „Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern“ stand am Mittwoch im Mittelpunkt der Beratungen auf der Klausur der Fraktion DIE LINKE in Banzkow.

„Bereits 2004 hat die damalige Landsregierung die Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns zum Gesundheitsland Nummer eins angeschoben, jetzt muss es darum gehen, die konkreten Schritte aus dem ‚Masterplan Gesundheitswirtschaft’ umzusetzen“, erklärte der wirtschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion, Helmut Holter.

„Das ist ein sehr anspruchsvolles Vorhaben, und die andren Bundesländer schlafen nicht“, so Holter. Mecklenburg-Vorpommern habe bundesweit die besten Voraussetzungen, Gesundheitsland Nummer eins zu werden. Als Beispiele nannte Holter qualifiziertes Personal, eine intakte Natur, eine herausragende Infrastruktur und vernetzte Unternehmen. Nach Ansicht von Holter wäre es sträflich, diese Potenziale nicht zu nutzen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass in diesem Bereich Zuwachsraten von 15 bis 20 Prozent prognostiziert werden.

„Ein Engagement im Bereich der Gesundheitswirtschaft ist nicht vorrangig eine Frage von Millioneninvestitionen, die sich das Land ohnehin nicht leisten kann, sondern eine Frage der Qualität und Verlässlichkeit der Förderung“, sagte Holter. In diesem Zusammenhang appelliert Holter an die Landesregierung, alles zu unternehmen, damit Mecklenburg-Vorpommern im Wettbewerb der Gesundheitsregionen des Bundes die Nase vorn hat.