Geschädigte der Volkssolidarität-Immobilienfonds gehen in die Offensive

Fast 400 VS-Immobilienfonds Geschädigte haben sich bereit erklärt, die jetzt notwendigen Schadenersatzverfahren gegen zwei Kreisverbände der Volkssolidarität organisatorisch und auch finanziell zu unterstützen.

Die bis zu 30 Verfahren sind vorbereitet und werden durch die renommierte Anwaltskanzlei Resch aus Berlin betreut. Die Begründungen für die Ansprüche stützen sich auf Recherchen des Geschädigtenverbandes, IVG, und  werden auch Bezug nehmen auf die Ermittlungsergebnisse der Rostocker Staatsanwaltschaft, die demnächst abgeschlossen sein werden. Im parallel laufenden Insolvenzverfahren gegen zwei Fondsgesellschaften und gegen die Prof. Ihlefeld-Stiftung bestehen dagegen kaum noch Hoffnung Gelder zu retten.

Nach Auffassung der Kanzlei Resch haben die beiden Kreisverbände Bad Doberan/Rostock-Land und Mecklenburg-Mitte nicht nur als Gesellschafter der beiden Fondsgesellschaften agiert, sondern waren de facto Vertriebspartner dieser Fonds und damit mitverantwortlich für die Falschberatung unter dem Logo der Volkssolidarität.

Bislang hat die Volkssolidarität alle Forderungen und Verantwortlichkeiten von sich gewiesen. Jetzt aber, so der Vorsitzende des Geschädigtenverbandes,  Gottfried Hörnig, wird sich die Volkssolidarität – und nicht nur die beiden Kreisverbände – auf massive Fakten, Aussagen und juristisch hinterlegte Begründungen einstellen müssen.