Geringste Arbeitslosenquote in einem August seit Bestehen des Landes

„Mecklenburg-Vorpommern kommt immer weiter nach vorn. Wir haben nun mit 13,3% die geringste Arbeitslosenquote in einem August seit Bestehen des Landes“, erklärte Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitslosenstatistik in Schwerin.
„Der Rückgang der Arbeitslosigkeit um 16,3% im Vergleich zum Vorjahr ist bundesweit der zweitstärkste. Zwar sind immer noch 116.500 Menschen im Land arbeitslos, noch vor zwei Jahren waren es aber 160.000. Der Arbeitsmarkt ist überdurchschnittlich dynamisch geworden. Die Maßnahmen der Landesregierung tragen dazu bei.“

Die Beschäftigungszuwächse in wichtigen Branchen (Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Gesundheitswesen) zeugen nach Auffassung des Ministerpräsidenten von einer robusten und nachhaltigen Gesamtentwicklung. Der Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze unterstreiche das positive Bild.

Ringstorff weiter: „Besonders erfreulich ist, dass die Zahl der jungen Arbeitslosen unter 25 überproportional zurückgegangen ist. Ich bin überzeugt, dass sich die Chancen junger Menschen im eigenen Land schon auf kurze Sicht weiter stark verbessern werden. Mecklenburg-Vorpommern bietet Zukunft.“

1 Kommentar zu „Geringste Arbeitslosenquote in einem August seit Bestehen des Landes“

  1. Zahlenspielerei …

    Die Arbeitslosigkeit in M-V geht also kontinuierlich zurück, M-V bietet Perspektive und die wirtschaftliche Entwicklung ist erfreulich. Das mag auf den „ersten Blick“ – nach allerlei „statistischen Spielchen“ – und für einige ausgewählte Branchen (u.a. Dienstleistungssektor/Werften) stimmen, dürfte die „allgemeine Realität“ auf dem Arbeitsmarkt und im Wirtschaftsbereich jedoch kaum wiederspiegeln.
    So wird Deutschland nach neuesten Angaben der OECD (10/2008), der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, vom weltweiten Abschwung besonders stark betroffen sein. Die ohnehin schon zu optimistischen Prognosen für die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, hinsichtlich des Wirtschaftswachstums und der Haushaltssanierung der Bundesregierung oder der Landesregierung für 2009 dürften damit „ad absurdum“ geführt sein.
    Die weltweiten Finanzmärkte krachen zusammen, der DAX auf Talfahrt und nur die „mecklenburgischen Dachse“ sind davon nicht betroffen und können fröhlich sein ? Nein, die Zeiten sind nicht rosig und eine wunderbare nahe Zukunft – für Wirtschaft und Arbeitsmarkt auch in M-V – ist nicht in Sicht.
    Wie meinte Innenminister Wolfgang Schäuble im SPIEGEL-Interview vom 6.Oktober 2008 auf die Frage, ob denn der „Raubtier-Kapitalismus“ gerade scheitere: „Ja. Als sich die sogenannten intelligenten Finanzprodukte völlig losgelöst haben von der Absicherung eines realen Geschäftes, konnte man absehen, dass das irgendwann nicht mehr funktionieren würde. Wir haben geglaubt, wir seien nicht so blöd wie die Spekulanten, die im 17.Jahrhundert mit den holländischen Tulpenzwiebeln gehandelt und alles zerstört haben. Jetzt sind wir in kurzer Zeit zum zweiten Mal dabei erwischt worden, dass wir doch genauso blöd waren: erst bei der New Economy und jetzt mit den Finanzprodukten.“
    … Klasse, blöde Geschäfte, politisch verblödet worden und nun blöd gelaufen.
    Und „ähnlich“ werden nicht reale Arbeitsmarktzahlen und Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung „verkauft“ – Hauptsache die „offizielle politische Bilanz“ stimmt.
    „Schein-Selbständige“ sind mittlerweile „lupenreine, dynamische Unternehmer“, „Geringfügig Beschäftigte“ sind plötzlich „ganz normale Arbeitnehmer“, „Unterbezahlte“ haben inzwischen nach offizieller (Regierungs-)Lesart „guten Lohn“ – und das „Prekariat“ ist dann wohl die „neue Mitte in Deutschland und speziell in M-V“.
    Dabei: Arbeit gibt es „ohne Ende“ in Deutschland und in M-V – und Geld eigentlich auch … Aber bekanntlich gilt: Die Verhältnisse sind wie sie sind, weil „wir“ sind wie „wir“ sind. Immer obrigkeitshörig und naiv !

    M.Michels

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