Gerichtliche Überprüfung der Vorgehensweise von Nordzucker angebracht

Der Sprecher für Agrarpolitik und ländliche Räume der Linksfraktion, Prof. Dr. Fritz Tack, erwartet endlich ein klares Signal der Landesregierung zum Erhalt des Zuckerrübenanbaus in Mecklenburg-Vorpommern.


„Der Landwirtschaftsminister geht lieber zum Fotoshooting auf das beheizte Spargelfeld anstatt an der Seite der Landwirte zu stehen, die sich zur Norddeutschen Rüben AG zusammengeschlossen haben und um ihre Zukunft kämpfen“, erklärte Tack am Freitag. Die hartnäckige Weigerung von Nordzucker, eine Nachnutzung der stillgelegten Zuckerfabrik Güstrow zu ermöglichen, sei zum Schaden des Landes und dürfe nicht einfach so hingenommen werden. Auch deshalb sei eine gerichtliche Überprüfung der Vorgehensweise von Nordzucker durch Rechtsanwalt Dr. Hans-Joachim Radisch angebracht.

„Wir können nicht auf die Zuckerrübe in der Fruchtfolge verzichten, wir brauchen die regionale Wertschöpfung und den Beitrag zur Energiegewinnung aus Biomasse“, betonte Tack. Deshalb sei es unerlässlich, dass die Landesregierung ein wirksames Konzept zum Erhalt des Rübenanbaus im gesamten Land vorlegt. „Eine entsprechende Initiative meiner Fraktion wurde im Februar dieses Jahres leider abgelehnt.“