Der Müritzkreis ist in diesem Jahr voraussichtlich die einzige Region in Deutschland, in der die Gentechnik-Kartoffel AMFLORA angebaut wird. Aus diesem Anlass laden die Gentechnikfreien Regionen M-V mit Unterstützung des BUND, des Vereins für eine gentechnikfreie Gastronomie und der Grünen zu einem Diskussionsabend ein. Dieser wird am kommenden Mittwoch, 7. April, ab 18.30 Uhr im Müritzeum in Waren stattfinden.
Vor wenigen Wochen hat die EU die Gentechnik-Kartoffel AMFLORA von BASF zugelassen. Die Diskussionsveranstaltung befasst sich mit den Fragen, die sich durch den geplanten Anbau auf einer Fläche von 20 ha in Zepkow ergeben. Ist der Anbau jetzt noch zu stoppen? Welche Auswirkungen hat der Anbau auf Landwirtschaft, Ernährungswirtschaft, Natur und Tourismus in der Region? Es gibt eine breite Ablehnung der Agro-Gentechnik in der Bevölkerung. Wie reagiert die Politik darauf? Wegen Sicherheitsbedenken wurde der Anbau des Gen-Mais MONSANTO 810 in Deutschland verboten. Ist mit solch einem Verbot auch beim Kartoffelanbau zu rechnen?
Die Veranstaltung gibt eine Einführung in das Thema Agro-Gentechnik und diskutiert die genannten Fragestellungen mit Experten vom BUND-Bundesverband, aus dem Landwirtschaftsministerium, von BASF, Naturland und mit dem Europaabgeordneten und Agrarexperten der Grünen, Martin Häusling. Die Einführung und Moderation wird Dr. Burkhard Roloff von den Gentechnikfreien Regionen Mecklenburg-Vorpommerns übernehmen.
Die Veranstaltung ist öffentlich und kostet keinen Eintritt.
Ulrich Söffker