Mit der Überweisung des Antrags der Linksfraktion „Gender-Report für Mecklenburg-Vorpommern“ in die zuständigen Ausschüsse besteht nach Ansicht der frauenpolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Angelika Gramkow, die Chance, über die inhaltlichen Anforderungen an einen Gender-Report zu beraten, den die Landesregierung dem Landtag vorlegen soll.
„Es muss hinterfragt werden, was durch die spezifische Frauenförderung und die Umsetzung des Gender Mainstreaming – also dem Prinzip, grundsätzlich zu berücksichtigen, wie sich politische Entscheidungen jeweils auf Männer und Frauen auswirken – tatsächlich im Land erreicht wurde“, erklärte die frauenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Angelika Gramkow. Umfassende genderrelevante Daten zur realen Situation der Männer und Frauen in Mecklenburg-Vorpommern lägen bislang nicht vor, u.a. zur sozialen Lage, in der Wirtschaft, Bildung und Ausbildung, zu Familie und Beruf.
„Eine Analyse des Verhältnisses von Männern und Frauen in den verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen kann eine gute Grundlage sein, für die Bestätigung oder für notwendige Veränderung von Strategien zur Verbesserung der Geschlechtergerechtigkeit“, so Frau Gramkow. „Deshalb soll mit Unterstützung der Universitäten und Hochschulen ein Gender-Report erarbeitet werden, der Daten und Fakten ermittelt und sie auswertet.“