Gender Forschung in MV etablieren

Rostock: Die Parlamentarische Staatssekretärin für Frauen und Gleichstellung, Dr. Margret Seemann (SPD), unterstützt das erste interdisziplinäre Kolloquium „Gender – Forschung“ an der Universität Rostock“ im Jahr der Geisteswissenschaften. Sie sieht darin einen wichtigen Schritt, die Gender Forschung an den Universitäten Mecklenburg-Vorpommerns weiter zu etablieren.

Seemann: „Dem Mann wurde jahrtausendelang logisches Denken und ‚Verstand‘ sowie der Frau Gefühl und ‚Intuition‘ zugeschrieben. Gleichzeitig wurde damit ein Über-/Unterordnungsverhältnis der Geschlechter festgeschrieben. Tatsächlich ergänzen sich Verstand und Intuition.“ Laut Seemann belege die Forschung auch, dass die allgemeine Intuitionsfähigkeit bei Frauen und Männern ziemlich gleich verteilt sei. Dieses Beispiel mache deutlich, wie wichtig eine eigenständige Gender-Forschung in den Wissenschaften sei, um Urteile und Vorurteile über die soziale und kulturelle Bedeutung der Geschlechter auszuräumen. „Das Jahr der Geisteswissenschaften 2007 unterstützt die Geschlechterforschung in den Kultur- und Sozialwissenschaften und legt den Dialog mit den Naturwissenschaften nahe. Gender Forschung sollte daher immer interdisziplinär betrieben werde“, so Seemann.

Im Max-Planck-Institut für demografische Forschung Rostock, Konrad-Zuse Str.1, findet in der Zeit vom 30.11. bis 01.12.07 das erst interdisziplinäres Kolloquium zum Thema Gender-Forschung an der Universität Rostock – Eine Bestandsaufnahme im Jahr der Geisteswissenschaften statt. Es wird unterstützt von der Parlamentarische Staatssekretärin für Frauen und Gleichstellung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demographischen Wandels und dem Max-Planck-Institut für demografische Forschung.

Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass eine lange Tradition haben.“