Gemeinschaftsinitiative INTERREG III A

Das gemeinsame Regionalprogramm der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und der Wojewodschaft Zachodniopomorskie (Westpommern) in Polen ist abgeschlossen. „In den sieben Jahren der letzten Förderperiode wurden zahlreiche gemeinsame Projekte auf den Weg gebracht“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Montag in Schwerin. „Schwerpunkte lagen bei der Unterstützung der Wirtschaft und Verbesserung der Infrastruktur, um für mehr Beschäftigung und die Verbesserung der Lebensperspektiven in der Grenzregion zu sorgen.“

Aber auch das deutsch-polnische Jugendorchester, ein telemedizinisches Netzwerk zur Patientenversorgung in der Euroregion, Sprachkurse und die touristische Erschließung beiderseits der Grenze gehörten zum Spektrum der geförderten Vorhaben. Ebenso wie der Ausbau von Kreisstraßen, der Aufbau von Begegnungsstätten in Jatznick, Golm (Insel Usedom) und Torgelow, ein internationaler Zeltplatz auf Rügen, der Naturlehrpfad Ostseeküste im Abschnitt Achterland sowie der grenzübergreifende Jugendhandwerkerhof Mölschow. Insgesamt standen für die drei Regionen rund 118 Millionen Euro zur Verfügung. Auf Mecklenburg-Vorpommern entfielen davon rund 50 Millionen, weitere knapp 15 Millionen wurden vom Land zur Kofinanzierung des Programms aufgebracht.

In Pasewalk fand am Montag die Abschlusskonferenz zur Förderperiode 2000 bis 2006 statt. Die grenzübergreifende Zusammenarbeit wird mit dem EU-Programm zur „Europäischen Territorialen Zusammenarbeit – INTERREG IV A“ fortgesetzt. „Eine sinnvolle Weiterentwicklung: Die internationale Zusammenarbeit ist eindeutiger definiert“, sagte Seidel. „Wirtschaftliche Kooperationen und die verkehrstechnische Infrastruktur sind Schwerpunkte.“ Für die aktuelle Förderperiode 2007 bis 2013 stehen für die INTERREG VI A-Förderung insgesamt 133 Millionen zur Verfügung, davon erhält Mecklenburg-Vorpommern knapp 50 Millionen Euro.