Geldautomaten in Rostock manipuliert

Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche

Mit einer neuen Masche haben unbekannte Täter mehrere Bankkunden in Rostock um ihr Geld gebracht. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden in der Zeit vom 15.07. bis zum 18.07.2011 vier Automaten verschiedener Geldinstitute in der Innenstadt sowie im Hansaviertel manipuliert.

Bei der als „cash trapping“ bezeichneten Variante wird der Geldausgabeschacht von Geldautomaten so präpariert, dass die auszuzahlende Bargeldsumme im Ausgabeschacht hängen bleibt. Dazu bringen die Täter eine Attrappe über dem Auszahlungsschlitz an, die allerdings mit einem Klebeband versehen ist, so dass die Geldscheine daran hängen bleiben. Kunden vermuten meist eine Fehlfunktion des Geldautomaten bzw. einen Defekt.

Die Masche ist der Polizei zwar bereits länger bekannt, taucht aber nun erstmals in der Hansestadt Rostock auf. In den bisherigen vier bekannten Fällen kamen die unbekannten Täter auf diese Weise an Bargeldsummen zwischen 50 und 100 Euro. In einem Fall informierte der betroffene Bankkunde umgehend die Polizei. Das rät die Rostocker Polizei allen potentiellen Betrugsopfern. Wird bei einem Abhebevorgang Geld nicht ausgezahlt, sollten die Betroffenen unbedingt am Geldautomaten verbleien und Kontakt zur Bank bzw. zur Polizei aufnehmen.