Geigengesänge gegen Heimweh am 23. Juli in Greifswald

Viviane Hagner und Nicole Hagner mit Werken von Beethoven bis de Falla in Greifswald

Wie sich die Verbundenheit von Geschwistern auch im musikalischen Zusammenspiel äußern kann, beweist die Preisträgerin in Residence 2009, Viviane Hagner (Violine) zusammen mit ihrer Schwester Nicole Hagner (Klavier) am Freitag, dem 23. Juli um 19:30 Uhr im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern in der Stadthalle in Greifswald. Auf dem Programm stehen Werke von Beethoven, de Falla und Franck.

Viviane Hagner Viviane Hagner, Solisten-Preisträgerin der Festspiele MV 1996, hat sich mittlerweile einen festen Platz in der internationalen Musikwelt gesichert und trat bereits mit renommierten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Boston Symphony Orchestra und den New Yorker Philharmonikern auf. Als engagierte Kammermusikerin tritt sie regelmäßig bei renommierten internationalen Festivals auf, darunter das Rheingau Musik Festival und die Salzburger Festspiele sowie bei den US-amerikanischen Festivals von Marlboro, Ravinia und Mostly Mozart. Sie musizierte mit namhaften Dirigenten, darunter Claudio Abbado, Daniel Barenboim und Vladimir Ashkenazy. 2009 war sie außerdem Preisträgerin in Residence der Festspiele MV.

Nicole Hagner studierte Klavier an der HdK Berlin und am Mozarteum Salzburg. Sie musizierte mit Orchestern wie der Polnischen Kammerphilharmonie unter Wojciech Rajski, den Dresdner Philharmonikern unter Michel Plasson oder dem Württembergischen Staatsorchester Stuttgart unter Lothar Zagrosek und gastierte u. a. bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Rheingau Musik Festival und dem Mostly Mozart Festival in New York. Im Jahr 2000 gab sie ihr Rezitaldebüt in der Berliner Philharmonie. Nicole Hagner wirkte an zahlreichen Musikproduktionen für Rundfunk und Fernsehen im In- und Ausland mit. Unter den Highlights der letzten Zeit war u. a. ein gemeinsamer Auftritt mit ihrer Schwester in der ZDF-Sendung „Sunday Night Classics“ neben so bedeutenden Künstlern wie Sting oder Pavarotti.

Neben Beethovens berühmter Kreutzer-Sonate erklingt auch die „Suite populaire espagnole“ für Violine und Klavier, die ursprünglich für Gesang und Klavier herauskamen. Das Werk gehört zu den so genannten „Heimwehkompositionen“ de Fallas. Hier verarbeitete De Falla die Liebe zu seiner Heimat, indem er typische Melodien verschiedener Regionen Spaniens mit einer Begleitung versah und diese in eine mehrsätzige Suite fasste.

Die Stadthalle in Greifswald wurde von 1913 bis 1915 als Teil eines neoklassizistischen Gebäudekomplexes zusammen mit dem Theater Greifswald nach den Plänen der Berliner Architekten Richard und Heinrich Iwan sowie Erich Trehde errichtet und am 10. Dezember 1914 eröffnet. In den Jahrzehnten danach gehörten Stadthalle, Theater und das legendäre Theatercafé zu den zentralen kulturellen Anlaufpunkten der Stadt. 1990 wurde sie geschlossen. Das Gebäude ging 1992 an die Stadt über und lediglich Teile wurden in den 1990er Jahren noch als Probenraum für das Theaters genutzt. Nach umfangreichen Renovierungs- und Restaurationsarbeiten wurde sie am 18. Dezember 2009 – gut 95 Jahre nach ihrer Einweihung – wiedereröffnet.

Karten für das Konzert, das Programm der Saison sowie alle weiteren Informationen sind im Internet unter www.festspiele-mv.de, telefonisch unter 0385 – 591 85 85 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Abendkassengebühr beträgt 2,- Euro pro Karte.

Programm

Fr. 23.07., 19:30 Uhr in Greifswald, Stadthalle

Preisträger-Konzert
Viviane Hagner, Violine, Preisträgerin in Residence 2009
Nicole Hagner, Klavier
L. v. Beethoven: Sonate Nr. 9 für Violine und Klavier A-Dur op. 47 „Kreutzer-Sonate“
M. de Falla: Suite populaire espagnole für Violine und Klavier
C. Franck: Sonate für Violine und Klavier

Preise: € 40,-/30,-

Mit freundlicher Unterstützung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und der Stadtwerke Greifswald GmbH

Karten und Informationen

Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH
Lindenstraße 1
19055 Schwerin

Kartentelefon: 0385-591 85 85
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