Nach Informationen des innenpolitischen Sprechers der Linksfraktion, Peter Ritter, will sich seine Fraktion in das Gedenkstättenkonzept des Landes einbringen, das gegenwärtig unter Federführung der Landeszentrale für politische Bildung erarbeitet wird.
„Gedenkstätten sind wichtige Lern- und Lehrorte und wesentlicher Bestandteil der politischen Bildung“, sagte Ritter am Mittwochnachmittag, als das Thema auf der Tagesordnung der Klausur der Linksfraktion stand.
Wegen der großen Bedeutung von Gedenkstätten für Kultur, Bildung, Frieden, Demokratie und Toleranz ist es nach Ansicht Ritters wichtig, sich rechtzeitig in die Erarbeitung des Konzepts einzubringen. „Gerade das Jubiläumsjahr 2009 mit bedeutenden Jahrestagen der deutschen Geschichte macht deutlich, dass Beschäftigung mit Geschichte vielfältig und ausgewogen sein muss, um Schlussfolgerungen für Gegenwart und Zukunft ziehen zu können“, sagte Ritter.
Auf der Klausur berichteten Vertreter des „Dokumentationszentrums Prora“ und des Anklamer „Zentrums für Friedensarbeit“ von ihrer Arbeit. „Es wurde deutlich, dass Landespolitik sich stärker engagieren muss, um diese authentischen Orte zu erhalten, weiter zu öffnen und möglichst vielen zugänglich zu machen“, so Ritter. „Wichtig sei vor allem die Einbeziehung der Jugend. „Aktivitäten wie die des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge auf dem Golm ist dafür ein herausragendes Beispiel.“
Claudia Schreyer