Gajek weist Strauß‘ Vorwürfe zurück

Die Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bedauert den in die Öffentlichkeit getragenen Konflikt mit dem Fraktionsvorsitzenden der Schweriner Stadtvertretung, Manfred Strauß.

Strauß warf der Landesvorsitzenden vor, sie hätte keine weitere Kandidatur für den Spitzenplatz zur Landtagswahl im kommenden Jahr zugelassen.

„Sowohl für uns als Partei als auch für mich als Person ist Demokratie ein hohes Gut. Deswegen ist es selbstverständlich, dass sich jede Frau auf den ersten Listenplatz bewerben kann. Dies war selbstverständlich auch auf der Landesdelegiertenkonferenz in Neubrandenburg am vergangenen Wochenende möglich“, sagt Gajek. Die Landesvorsitzende der Bündnisgrünen zeigt sich irritiert, dass ein derartige Vorwurf von jemandem komme, der bei der Landesdelegiertenkonferenz gar nicht anwesend war und sich auch in den vergangenen Jahren nie landespolitisch engagiert habe.

Silke Gajek bedauerte die öffentliche Auseinandersetzung: „Ein Konflikt der bündnisgrünen Fraktion in der Schweriner Stadtvertretung ist in die Öffentlichkeit getragen worden, der nicht politisch sondern aus meiner Sicht persönlich begründet war. Daraus resultierten Angriffe gegen mich, die in Art und Stil bedauerlich sind. Sie sind bereits vom Kreisvorstand, der Fraktion und dem Landesverband übereinstimmend zurückgewiesen und in ihrer Art verurteilt worden.“

„Die Partei und ich haben uns lange um eine sachliche, interne Klärung bemüht. Das ist leider nicht gelungen. Die Mitglieder der Fraktion haben Manfred Strauß daher gestern Abend einvernehmlich nahe gelegt sein Mandat zurück zu geben. Er selbst hat danach Konsequenzen gezogen und ist aus der Fraktion ausgetreten“, erklärt Gajek heute in Schwerin. Die Auseinandersetzungen seien damit für sie beendet.