Aus historischem Erbe erwächst eine Chance für wirtschaftliche Entwicklung. Damit ist die Voraussetzung für eine nachhaltige Nutzung geschaffen, denn nur solche Gebäude, Parks und Gärten sind dauerhaft lebensfähig, überbrachte der Leiter der Abteilung Agrarstruktur Dr. Jürgen Buchwald die Grüße des Ministers für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus anlässlich der Präsentation der Gartenroute Mecklenburg-Vorpommern in Marihn (Landkreis Müritz). Das Projekt steht unter dem Motto „Gärten genussvoll erleben.
Vor Ort seien Schloss, Park und regionaler Genuss zu einer Einheit entwickelt worden. Landesweit sei mit der Gartenroute M-V ein Netzwerk geschaffen worden, das kulturhistorisches und natürliches Erbe erlebbar macht. „Das ist wichtig für die Identitätsbildung in der Bevölkerung, aber auch Grundlage für die touristische Entwicklung abseits der Küsten“, heißt es im Grußwort.
Neben dem rein touristischen Aspekt steht bei einer Reihe von Parks und Gärten auch die wirtschaftliche Nutzung als Produktionsgrundlage für einen nachhaltigen Nutzgartenbau auf der Agenda. Beispielsweise wird in Marihn für das Land Fleesensee produziert.
„Das Bewusstsein für das vielfach noch schlummernde oder nur begrenzt genutzte Potential an Schlössern, Parks und Herrenhäusern ist zwischenzeitlich auch an anderen Stellen entstanden“, so Dr. Buchwald. Als Beispiel nannte er die Landesinitiative „Schlösser, Parks und Herrenhäuser“. Damit sei die Hoffnung verbunden, dass sich zunehmend eine Kooperation zwischen den verschiedenen Akteuren entwickelt, um die bestehenden Möglichkeiten zum Vorteil aller Beteiligten möglichst umfassend zu nutzen.