Fusion zwischen WEMAG und Stadtwerke Rostock darf Monopolstrukturen nicht verfestigen

Der Wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Wolfgang Waldmüller, hat die Fusionsgespräche der Stadtwerke Rostock und des Energieversorgers WEMAG grundsätzlich begrüßt.

Allerdings dürfe eine solche Fusion nicht dazu führen, die monopolistischen Strukturen des deutschen Strommarktes nun auch regional zu verfestigen.

„Zweifelsohne liegt eine Stärkung regionaler Erzeuger- und Verteilerstrukturen im Interesse der Versorgungssicherheit und der Preisstabilität. Durch den Zusammenschluss von WEMAG und Stadtwerke Rostock könnte ein starkes und zudem regional fest verankertes Energieunternehmen entstehen. Dies wäre sicher im Interesse der regional tätigen Unternehmen und der Bürger“, so Wolfgang Waldmüller.

„Trotzdem ist auch darauf hinzuweisen, dass der größte und damit bestimmende Anteilseigner der WEMAG die Vattenfall AG und damit einer der vier den deutschen Strommarkt bestimmenden Energiekonzerne ist. Zusammen beherrschen diese vier ca. 80 Prozent des deutschen Strommarktes. Aus Sicht des Wettbewerbs darf eine Fusion deshalb nicht dazu führen, die bestehenden monopolistischen Strukturen des deutschen Strommarktes nun auch regional zu verfestigen. Insoweit muss im Rahmen der Fusionsgespräche u. a. auch über eine Neugewichtung der Anteilsstrukturen nachgedacht werden“, forderte Wolfgang Waldmüller.