„Für Toleranz – Gegen Gewalt im Fußball“

Innenminister Lorenz Caffier würdigt Präventionsarbeit des Landesfußballverbandes
Anlässlich der heutigen Eröffnung des Spieljahres 2010/2011 im Amateurfußball hat Innenminister Lorenz Caffier das Engagement des Landesfußballverbandes und vieler Fußballvereine gegen Gewalt im Fußball gewürdigt. Zugleich rief er dazu auf, die Aktivitäten weiter auszubauen und noch mehr Vereine zum Mitmachen zu bewegen.

„Die Vorbeugung und Verhinderung von Gewalt am Rande von Fußballspielen ist und bleibt trotz aller Fortschritte in unserem Bundesland eine gemeinsame Aufgabe von allen staatlichen und nichtstaatlichen Verantwortlichen“, so Lorenz Caffier. „Das betrifft den F.C. Hansa Rostock ebenso wie die landesweit ca. 500 Amateurfußballvereine. Der Landesfußballverband widmet sich dieser Aufgabe seit einiger Zeit mit großem Engagement und zunehmendem Erfolg“, hob der Minister hervor.

Das heute vorgestellte Projekt „Für Toleranz- Gegen Gewalt im Fußball“ ist dafür ein gutes Beispiel. Mit der Schulung und Anleitung von ehrenamtlichen Vereinsakteuren, Spielern, Übungsleitern und Schiedsrichtern zur Gewaltprävention sowie mit einer an die Zuschauer gerichteten Öffentlichkeitskampagne setzt das Projekt richtige und erfolgversprechende Schwerpunkte.

In diesem Zusammenhang erinnerte Minister Caffier auch an die unter dem Titel „Gegen Gewalt und Rassismus im Amateurfußball“ vom Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung veröffentlichten 100 konkreten Hinweise und Empfehlungen für die Präventionsarbeit von Vereinen, Verbänden, Kommunen und Polizei. Vor allem bei der darin empfohlenen engen Zusammenarbeit von Vereinen, Kommunen und Polizei sei man in Mecklenburg-Vorpommern in den letzten Jahren gut vorangekommen. Das habe vieler Orts zu einer spürbaren Verbesserung der Situation auf den Fußballplätzen beigetragen. Diese Erfahrungen sollten nach Auffassung des Ministers aber künftig von noch viel mehr Vereinen genutzt werden. Wichtig sei vor allem, dass die ehrenamtlich geführten Vereine dabei nicht allein gelassen werden. Dazu könne das heute gestartete Projekt des Landesfußballverbandes „Für Toleranz – Gegen Gewalt im Fußball“ einen wertvollen Beitrag leisten. Das Innenministerium, das dieses Projekt über den Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung mit 8.000 EUR fördert, wird den Landesfußballverband dabei weiterhin unterstützen und kritisch begleiten.

Das Projekt „Für Toleranz – Gegen Gewalt im Fußball“ reiht sich in die Vielzahl von Aktivitäten ein, die seit Jahresbeginn landesweit unter dem Dach des Aktionsbündnisses „ANPFIFF GEGEN GEWALT“ organisiert und vom Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung gefördert werden und in ihrer Vielfalt ein breites gesamtgesellschaftliches Bündnis gegen Gewalt im Fußball darstellen. Dazu gehören Aktivitäten des F.C. Hansa Rostock ebenso, wie Projekte des Kreisfußballverbandes Vorpommern oder des FC Anker Wismar.

Weitere Informationen zum Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung und zu dessen Förderprogramm finden Interessenten im Internet unter www.kriminalpraevention-mv.de.