Der agrarpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Prof. Dr. Fritz Tack erklärt dazu:
„Am 6. August 2007 findet die Internationale Klimaschutzkonferenz im Solarzentrum in Wietow bei Wismar statt. Schwerpunkt ist in diesem Jahr die Nutzung der erneuerbaren Energien. Damit greifen die Veranstalter eine auch für das Land Mecklenburg-Vorpommern hoch aktuelle Thematik auf. Angesichts des zu erwartenden Klimawandels ist ein abgestimmtes Handeln von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft im Land unabdingbar.
Neben den regenerativen Energieträgern Solar- und Windenergie sowie Geothermie hat vor allem die Nutzung der Biomasse eine große Zukunft.
Die Erzeugung und Verwertung von Bioenergie wird neben der Produktion von Nahrungsgütern immer mehr zu einem wichtigen Produktionsfeld der einheimischen Landwirtschaft.
Klimaschutz und nachhaltige Landnutzung müssen miteinander verknüpft werden. Die Ausgestaltung einer zukunftsfähigen Energiewirtschaft muss auf Energieeinsparung, Erhöhung der Effizienz und die Erhöhung des Anteils erneuerbarerer Energieträger gerichtet sein. Eine schnelle Aktualisierung des Klimaschutzkonzeptes aus dem Jahre 2005 ist deshalb geboten.
In Mecklenburg-Vorpommern ist die Ausrichtung auf einen regionalen Energiemix mit dezentralen Erzeugungsanlagen ein akzeptabler Weg.
Lange Transportwege für Biomasse müssen im Interesse einer positiven Energiebilanz vermieden werden, damit wird die Wertschöpfung im ländlichen Raum erhöht. Die bereits gesammelten positiven Erfahrungen bei der Schaffung regionaler Kreisläufe sind im gemeinsamen Wirken von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu verallgemeinern.
Die Weiterführung der von der Rot-Roten-Koalition geschaffenen Umwelt-Allianzen können dabei einen wirkungsvollen Beitrag leisten.“