Für freiwillige Testphase von Namensschildern für Polizisten offen sein!

Nach Ansicht des innenpolitischen Sprechers der Linksfraktion, Peter Ritter, ist die kategorische Ablehnung von Namensschildern an Polizeiuniformen durch die GdP und den Innenminister des Landes in der nunmehr schon viele Jahre anhaltenden Debatte nicht hilfreich.

„Es verwundert schon sehr, dass der neuerliche Vorstoß, Polizisten mit Namensschildern auszustatten, von der brandenburgischen CDU kommt, die jahrelang den Innenminister gestellt hat“, sagte Ritter am Dienstag. Die Linksfraktion im Landtag MV habe in der Vergangenheit diesen Vorschlag mehrfach thematisiert. „Immer wieder wurden die gleichen Gegenargumente angeführt, richtig überzeugend waren diese allerdings zu keinem Zeitpunkt.“

Deshalb sollten die GdP und der Innenminister für eine freiwillige Testphase offen sein. Erst dann könne wirklich über Sinn oder Unsinn befunden werden. Das Argument, dass andere Berufsgruppen auch keine Namensschilder hätten, sei jedenfalls schon heute nicht stichhaltig. „Jede Kassiererin im Supermarkt, jeder Zugbegleiter bei der Bahn oder jede Krankenschwester tragen ein solches Namensschild an ihrer Berufsbekleidung. Sie taugen also nicht als Kronzeugen“, so Ritter.

Claudia Schreyer