Bildungsminister Tesch wirbt um Engagement aller bei der frühkindlichen Bildung und Erziehung
Bildungsminister Henry Tesch hat sich in einem Schreiben an Landräte, Oberbürgermeister und Landesverbände gewandt und darin auf die große Bedeutung der frühkindlichen Erziehung und die gemeinsame Verantwortung aller dafür verwiesen.
Nach dem Beschluss der Regierungskoalition, den Bereich der vorschulischen Bildung und Erziehung und damit alle inhaltlichen Fragen dazu dem Bildungsministerium zuzuordnen, sieht Minister Tesch es als seine vordringliche Aufgabe an, dafür die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen und die Kräfte zu bündeln.
In seinem Schreiben verwies Henry Tesch als zuständiger Minister für die frühkindliche und schulische Bildung und Erziehung darauf, dass erstmalig ganzheitliche Bildungskonzeptionen zu entwickeln sind, die die Förderung der Kinder sowohl in den Kindertagesstätten als auch in den Schulen einschließen.
Es gehe darum, einen Rahmenplan zu erarbeiten, der den zukünftigen Ansprüchen an Bildung Rechnung trägt, weitgehend akzeptiert und auch an allen Orten der Bildung und Erziehung unter Berücksichtigung trägereigener Konzepte und Besonderheiten einzelner Einrichtungen aktiv und kreativ umgesetzt wird. Ein solcher Rahmenplan soll die Grundlage der pädagogischen Arbeit aller Erzieherinnen, Erzieher und Tagespflegepersonen werden, so Tesch weiter.
Er fordert alle Verantwortlichen auf, sich in diesen Prozess aktiv einzubringen und kündigt einen umfassenden Dialog mit allen Beteiligten an. „Nur gemeinsam kann ein Paradigmenwechsel hin zum demokratischen Miteinander im Interesse unserer Kinder wirklich erfolgen. In der Verantwortung für eine ganzheitliche Bildungskonzeption ist mein Haus nunmehr gefordert, alle diesbezüglichen Anstrengungen zu bündeln und zu koordinieren.“
Er stellte in Aussicht, dass die Einführung eines entsprechenden Rahmenplans zum Schuljahresbeginn 2008/2009 erprobt werden soll. Das weitere Vorgehen wird dann durch die entstehenden Ergebnisse bestimmt.