Fröhliches Abtauchen – Campus-Ferientage in Wismar

Hochschule erstmals mit buntem Ferienangebot für Kinder von Campuseltern

(Wismar, Rostock, Stralsund)  Rund um das Thema „Wasser“ haben die Mitarbeiterinnen der Koordinierungsstelle „Familiengerechte Hochschule Wismar“ ein buntes Ferienprogramm für Kinder der 1. bis 6. Klassen gestrickt. Eine Woche lang, vom 7. bis 11. Februar 2011, konnten Campuseltern ihre Kinder während der Schulferien, die mit der Hochschulprüfungszeit zusammenfallen, vor Ort betreuen lassen.

Während Anne Hackbarth an ihrer Bacholer-Thesis auf betriebswirtschaftlichem Gebiet arbeitet, sitzen ihre Söhne Levin (6) und Pascal (9) völlig in ein Experiment vertieft in der Zwergenstube der Hochschule Wismar. Am Vormittag waren die beiden rund drei Stunden mit 12 weiteren Kindern zu einer lustigen Stadt-Wasser-Ralley unterwegs. Ganz mutig haben sie Einheimische befragt, wenn sie nicht selbst die Antwort auf eine der vielen interessanten Fragen rund am das Wasser in der Hansestadt wussten. „Gleich von Anfang an war auch Nele Fischer begeistert. Nach Feierabend sprudelte ihr Erlebnisbericht nur so aus ihr heraus“, beschreibt Connie Fischer den ersten Campus-Ferientag ihrer 8-jährigen Tochter. „Es ist nicht nur klasse, dem eigenen Kind wunderschöne Ferien bieten zu können. Schon auf dem Heimweg kann ich an ihren Erlebnissen teilhaben“, fügt die Mitarbeiterin, die beruflich Studenten berät, hinzu. Vom märchenhaften Theaterbesuch „Die kleine Meerjungfrau“ war auch der eigentlich ruhige Oskar Deatcu beeindruckt. Während der 7-Jährige regelrecht in das Theaterstück eintaucht, ist seine Mutter in ein Forschungsprojekt vertieft. Nur wenige Meter Luftlinie vom Theater entfernt arbeitet sie an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Bereich Maschinenbau/Verfahrens- und Umwelttechnik, in der Forschungsgruppe Computational Engineering und Automation. Daran verschwendet Oskar jedoch keinen Gedanken, als er nach abwechslungsreichen Gesellschaftsspielen rund um das Wasser zum nächsten Höhepunkt des ersten Tages eilt: dem beeindruckenden Dokumentarfilm „Wasserwelten“.

Am Donnerstag stand ein winterlicher Strandspaziergang zwischen Wendorfer Seebrücke und Hoben auf dem Programm mit der Suche nach Wasser- und Strandschätzen. Weiter weg vom Campus führten die Ausflüge nach Rostock und Stralsund. Während im Rostocker Zoo der Themenweg Wasser und die zahlreichen Wassertiere das Ziel waren, zog in Stralsund das Ozeaneum die Wismarer Ferienkinder in seinen Bann.

Sowohl die Kinder als auch das Organisationsteam werden diese spezielle Ferienwoche für Campuseltern lange in Erinnerung behalten. Für die Kinder gab es ein persönliches Tagebuch, in welchem alle Fragen, Antworten und Experimente festgehalten worden waren, sowie mit Erinnerungsstücken wie Eintrittskarten und einem Gruppenfoto. Die Verantwortlichen und Betreuerinnen der Hochschule Wismar, Dörte Joost, Jacqueline Ewert und Ina Thöl, werden sich auf jeden Fall an die unerwartet große Nachfrage erinnern. Es hatte keine 24 Stunden nach Bekanntgabe gedauert und das Programm war mit Überbelegung ausgebucht.

Als Bestandteil eines umfangreichen Projektes zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf beziehungsweise Studium und Familie, das maßgeblich durch die Robert Bosch Stiftung und das Bundesinnenministerium als Beauftragter für die Neuen Länder gefördert wird, sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, konnte dieses bunte Ferienprogramm realisiert werden. Besonders für die studentischen Eltern war es von Bedeutung, dass sie lediglich die Kosten für die Pausenverpflegung übernehmen mussten. Insgesamt wurde unter sparsamen Einsatz der Mittel 1.200 Euro (entspricht 84 Euro/Person) für Sachkosten der interessanten, spaßigen und wasserreichen Woche investiert. Eine Summe, die sich den Rückmeldungen entsprechend gelohnt hat und auch schon für Reservierungen für das geplante Sommerferienangebot sorgte.

Quelle: Hochschule Wismar