Forderungen der VUMV zur Bildungspolitik

Forderungen der VUMV zur Bildungspolitik weitgehend deckungsgleich mit Liberalen Bildungsposition

Hans Kreher, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern, erklärt zur Vorstellung des schulpolitischen Positionspapiers der Vereinigung der Unternehmerverbände M-V:

„Meine Fraktion sieht sich durch das schulpolitische Positionspapier der VUMV bestätigt: Mehr Qualität in der Bildung kann nur durch größere Selbstständigkeit an den Schulen, frühkindliche Bildung und ein effektives und transparentes Qualitätsmanagement mit Weiterbildung und Evaluation erreicht werden.

Zu mehr Selbstständigkeit an den Schulen gehört eine weitgehende eigene Personal- und Budgetverwaltung. Das Lehrerpersonalkonzept passt in diese Entwicklung nicht hinein. Die Forderungen des VUMV sind hier relativ moderat und zeigen eine Übergangslösung auf. Diese könnte der Wegfall der Fachlichkeit und die Absenkung der Beschäftigungsquote von 66% auf 50% sein. Auch diejenigen, die am Lehrerpersonalkonzept festhalten, müssen gestehen, dass es so nicht weitergehen kann. Wenn Lehrer und Schulleitungen im Land zu mehr Verantwortung und mehr Qualität motiviert werden sollen, dann nicht mit einer Zwangsjacke in Form des Lehrerpersonalkonzeptes. Freiheit schafft hier die Qualität, Gleichheit dagegen Frust und Stillstand.

Schulen sind allerdings nicht ausschließlich dazu da, um junge Menschen in Ausbildung zu bringen. Optimale Bedingungen für die Berufsorientierung zu schaffen, ist eine Aufgabe von Schule. Raum für Kreativität und musische Talente zu schaffen ist z. B. eine andere Aufgabe. Bei der rasanten technischen und gesellschaftlichen Entwicklung müssen die Bildungsziele nicht in aktuelle Raster gepresst sondern für zukunftsoffene Anforderungen und lebenslanges Lernen definiert werden.“