Förderung der Schuldnerberatung nicht kürzen, sondern aufstocken

Die LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege hat in einem Schreiben auf die weiteren Kürzungen und die existenzielle Bedrohung der Schuldnerberatung im Land aufmerksam gemacht.

Dazu erklärt die sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Irene Müller:

„Die drohenden Kürzungen bei den Schuldnerberatungsstellen sind unverantwortlich. Nach der Anhörung im Zuge der Haushaltsberatungen im November 2007, in der die Probleme der Arbeit und der Finanzierung der Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatungsstellen im Land eindringlich dargestellt wurden, muss die Landesregierung unverzüglich im Interesse des Erhalts der Beratungsstellen handeln.

Drei Monate hatte die Landesregierung Zeit, die hinlänglich bekannte Problem- und Sachlage zu prüfen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Träger dieser Beratungsstellen sind auf schnelles Handeln angewiesen, damit nicht noch mehr Beratungsstellen ihre so wichtige Arbeit einstellen müssen. Der Bedarf und die Kosten steigen und die Landesregierung schaut zu. Das ist einfach skandalös. Die Landesregierung und die SPD-CDU-Koalition werden immer unglaubwürdiger, wenn sie in ihren Reden und Kampagnen Familienfreundlichkeit verkünden, die Familien, die Unterstützung brauchen, aber im Regen stehen lassen.“