Fleischereibetrieb in Gadebusch erweitert

Rudolph: Frische und Qualität aus MV sichern mehr Wertschöpfung im Land

Der Schlachtbetrieb Möllin aus Gadebusch baut seine Betriebsstätte deutlich aus. Schwerpunkt ist die Errichtung einer isolierten Konfektionierhalle und einer Versandhalle mit Gefrierzelle. „Das Unternehmen behauptet sich mit seinen Produkten seit neun Jahren in hochwertiger Qualität auf dem Markt. Durch die nun geplanten Investitionen soll die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens am Markt weiter gestärkt werden“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

Mehr als die Hälfte der produzierten Fleischwaren und auch die Produkte des Partyservice werden auch überregional abgesetzt. Beliefert werden unter anderem Rostock, Hamburg, Kiel, Berlin, Radeberg, Teutschenthal. Das Unternehmen wurde 1991 in Möllin bei Gadebusch von Frank Speck gegründet. Es bietet aus eigener Produktion Fleisch- und Wurstwaren von Tieren aus Mecklenburger Landwirtschaftsbetrieben an. Ein weiteres Geschäftsfeld ist der Partyservice. Mit Abschluss der Investitionen werden 30 Dauerarbeitsplätze (DAP) gesichert, davon sind fünf Auszubildende. Zwei zusätzliche DAP werden geschaffen.

„Wichtig ist, dass die in Mecklenburg-Vorpommern erzeugten Rohstoffe bei uns im Land verarbeitet und veredelt werden“, sagte Rudolph. „Frische und Qualität aus Mecklenburg-Vorpommern sichern mehr Wertschöpfung im Land.“ Der Schlachtbetrieb Möllin gehört zu einer der wichtigsten Branchen in MV, der Ernährungsindustrie. „Diese Branche ist nach Beschäftigten und Umsatz der größte Industriezweig im Land innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes“, sagte Rudolph. Der Anteil der Ernährungsindustrie am Gesamtumsatz des Verarbeitenden Gewerbes beträgt 34 Prozent. In den rund 90 Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten sind circa 14.000 Mitarbeiter beschäftigt. Zu den bedeutendsten Produktionsbereichen gehören die Backwarenindustrie, die Fleischverarbeitung, die Milchverarbeitung, die Fischverarbeitung und die Getränkeherstellung. „Mecklenburg-Vorpommern hat sich zu einem attraktiven Standort für die Ernährungsindustrie entwickelt und bietet gute Rahmenbedingungen für Investitionen“, so Rudolph abschließend.