Flächendeckender Mindestlohn muss 10 Euro pro Stunde betragen

Foerster: Mindestlohnforderung von ver.di ist richtiges Signal

Der gewerkschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster, bezeichnet die Anhebung der Mindestlohnforderung von 8,50 auf 10 Euro durch die Gewerkschaft ver.di als richtiges und wichtiges Signal. „Ver.di war mit eine der ersten Gewerkschaften, die einen gesetzlichen Mindestlohn offensiv vertreten haben“, erklärte Foerster am Mittwoch. Deshalb sei es konsequent und erfreulich, dass sie sich heute wie seine Fraktion für einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 10 Euro ausspricht.

„Es gibt mittlerweile ausreichend Untersuchungen, die eindeutig festgestellt haben, dass bereits heute ein Mindestlohn von 9,98 Euro notwendig ist“, sagte  Foerster. Erst diese Höhe ermögliche nach 45 Arbeitsjahren einen gesetzlichen Rentenanspruch, der ein einigermaßen würdiges Leben im Alter ohne staatliche Unterstützung ermöglicht. Zuletzt hätte dies die Arbeitnehmerkammer Bremen im Herbst 2011 in einer Studie belegt.

„Es geht eben nicht um das oft unterstellte ‚Darf’s denn ein bisschen mehr sein‘, sondern darum, die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern“, so Foerster. „Deshalb unterstützt meine Fraktion eine Volksinitiative der Linken in Mecklenburg-Vorpommern, die morgen startet und die Einführung eines Stundenlohns von mindestens 10 Euro zum Ziel hat.“

Quelle: Fraktion DIE LINKE im Landtag M-V