Flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn endlich verankern

Der Vorsitzende und gewerkschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion, Prof. Dr. Wolfgang Methling, teilt die Ansicht des DGB Nord, wonach endlich ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn eingeführt werden muss.

„Auch in Mecklenburg-Vorpommern müssen immer mehr Menschen für Hungerlöhne schuften, von denen sie ihre und die Existenz ihrer Familien kaum sichern können“, sagte Methling. „Wenn die Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern einräumt, 100 000 Beschäftigte im Land würden von der Einführung eines Mindestlohnes profitieren, wird die Dimension der skandalösen Lohnpolitik deutlich.“ Auch die Zahl der Beschäftigten, die trotz Vollzeitbeschäftigung auf staatliche Leistungen angewiesen sind, nehme zu, allein in Mecklenburg-Vorpommern seien dies rund 37 000.

„Anstatt Niedriglöhne als Standortvorteil zu preisen und immer mehr Menschen in prekäre Beschäftigung zu nötigen, sollte endlich der gesetzliche Mindestlohn verankert werden, als maßgebliche Voraussetzung für Existenz sichernde Einkommen und Leben und Arbeit in Würde“, betonte Methling.