Fischerfest Gaffelrigg 2010

16. bis 18. Juli – Leinen los

Drei Wünsche – eine Mütze voll Wind, eine Handbreit Wasser unterm Kiel und einen guten Lotsen, gibt Senator Ulf Dembski als Schirmherr des  Fischerfestes Gaffelrigg 2010 Gästen und Veranstaltern des größten maritimen Volksfestes in Vorpommern mit auf den Weg.

Fischerfest Gaffelrigg in Greifswald-WieckMindestens 50.000 Gäste werden vom 16. bis 18. Juli in Greifswald-Wieck und im Museumshafen  erwartet. Erstmals wird der Ministerpräsident des Landes Erwin Sellering die maritimen Tage einläuten. Beendet wird das Fest am Sonntagabend zum fünften Mal mit der Mulitimediashow „ Ryck in Flammen“. Dazwischen liegen erlebnisreiche  Stunden mit einem Programm auf drei Bühnen, Sportangeboten am, über und im Wasser, der Gaffelrigg der Traditionsschiffe, Märkten und Bummelmeilen, Hubschrauberrundflügen, Open Ship und Schiffsfahrten. Ein Team von rund 35 Partnern hat das Programm für drei Festtage unter der Leitung der beiden Veranstalter, Universitäts- und Hansestadt Greifswald und Greifswalder Museumshafenverein, vorbereitet.

Wiecker Brücke in blauem LichtSportbegeisterte können sich dem Wettkampf stellen. Bereits seit 1927 findet das Greifswalder Boddenschwimmen statt. In diesem Jahr werden sich rund 120 SportlerInnen in die Dänische Wiek stürzen. Dreißig Mannschaften segeln in Marinekuttern um den Fischerfestpokal. Drachenboote starten zu kurzen Sprints und zum 10 Kilometer langen Kanten. Jedermann kann am Seil über den Hafen hangeln – oder es zumindest versuchen. Am Strand findet ein großes Jugend-Beachvolleyballtunier statt.

Im Hafenamt kann die Geschichte der Zeesboote erkundet werden. In der Alten Räucherei wird ein Dokumentarfilm über Sturmfluten gezeigt, die Wieck heimsuchten.

Feuerwerk und RiesenradDie Veranstalter mussten in diesem Jahr bei ihrer Planung auf zwei große Veranstaltungsflächen verzichten. Während an der Wiecker Brücke ab diesem Jahr Wohnungen entstehen, soll in Höhe der Deiche ein Sperrwerk errichtet werden. Die NDR-Bühne, sowie ein Teil der Händlermeile sind auf der Eldenaer Seite des Hafens neu platziert worden. „Wir erwarten, dass die Gäste die neuen Wege gern gehen werden“, sagt Heidemarie Friedrich, Leiterin der Arbeitsgruppe Fischerfest Gaffelrigg. Das 36 Meter hohe Riesenrad könne jedoch dank des Bauherrn für das Sperrwerk, STAUN Ueckermünde, auch in diesem Jahr noch auf der Nordmole stehen.

''Ryck in Flammen''Zum Fischerfest Gaffelrigg werden Boote der Wasserwacht und Kutter des Greifswalder Seesportclubs als Wassertaxi zwischen den beiden Veranstaltungsorten Museumshafen und Wieck pendeln. Busse fahren auf den Linen 5 und 6 bis in die Nacht in verkürztem Rhythmus. Alle Buslinien können mit Eintrittskarte zum Fischerfest Gaffelrigg kostenfrei genutzt werden. 2,50 Euro zahlen Gäste des Festes pro Tag. Kinder bis zum 12. Lebensjahr haben freien Eintritt. Ein Fahrdienst für Menschen mit Behinderungen kann unter der Rufnummer 01723814218 angefordert werden.  PKW sollten in der Innenstadt auf den großen Parkplätzen Am Theater, Am Museumshafen und in den Tiefgaragen Am Markt und Dompassage abgestellt werden. Umfangreiche Straßensperrungen in Wieck und Ladebow sind notwendig, um den Festverlauf sichern zu können.

Das Greifswalder Fischerfest ist 1908 aus einem Wettkampf der Fischer gegen den akademischen Seglerverein entstanden. Es fand seit diesem sommerlichen Segelwettbewerb bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts wohl jährlich, nach dem Krieg in unregelmäßigen Abständen statt. Seit 1988 treffen sich stets am dritten Juliwochenende Seeleute und Sehleute in Greifswald–Wieck. Seitdem steht die Veranstaltung im Mittelpunkt, die dem Fest seinen Namen gibt – die Gaffelrigg, eine Ausfahrt von rund 50 Traditionsschiffen.

Langjähriger Partner des größten maritimen Volksfestes ist NDR 1 Radio MV.
Veranstalter:
Universitäts- und Hansestadt Greifswald in Kooperation mit dem Museumshafen Greifswald e.V.
Produzententeam:
Großmarkt Rostock GmbH und Event Company Nord & Veranstaltungsagentur Rudolf GmbH

Fotos mit freundlicher Genehmigung:
1. Foto: Pressestelle der Stadt
2.-3. Foto: Werner Franke, Greifswald