Fischerbrunnen-Figuren von Jo Jastram im Greifswalder Rathaus

Bronzefiguren zum Teil bis zu 150 Kilo schwer

Vier Figuren des verstorbenen Künstlers Jo Jastram, die ursprünglich für den Fischerbrunnen konzipiert waren, sind ab Donnerstag im Rathausfoyer zu sehen. Aufgestellt werden die Sonnenuhr mit Landkarte, der Klabautermann, das Fischerfrühstück  sowie 3 gestapelte Fischkisten. Die Figuren, die sich allesamt in städtischem Eigentum befinden, waren bislang eingelagert. „Wir wollen auch die nicht mit aufgestellten Figuren des Fischerbrunnens der Öffentlichkeit zugänglich machen“, sagte Kulturamtsleiterin Anett Hauswald, „zahlreiche Nachfragen haben uns gezeigt, dass das Interesse daran groß ist.“

Die zum Teil bis zu 150 Kilo schweren Bronzefiguren werden mit einem Fahrzeug der Berufsfeuerwehr transportiert und mit einem Hubwagen ins Rathaus gebracht.

Jo Jastram hatte den Fischerbrunnen bereits in den 70er Jahren für den Historischen Marktplatz entworfen. Ursprünglich war für den Brunnen eine 140 Quadratmeter große Fläche vorgesehen. Das Konzept wurde dann aus unbekannten Gründen doch nicht umgesetzt. Im Zuge der Neugestaltung des Fischmarktes 1998 erinnerte man sich an die Plastiken. Aus Platzgründen einigte man sich gemeinsam mit dem Künstler auf eine kleinere Variante mit nur drei von zehn Plastiken: den Fischer, die wartende Fischersfrau am Fenster und den Aalgreifer. Drei der sieben restlichen Plastiken, Poller mit Katze, Möwe auf kleinem Poller und Fischerhund, befinden sich noch als Leihgabe bei Familie Jastram.

Alle Plastiken sollen künftig auf öffentlichen städtischen Flächen im maritimen Bereich Verwendung finden. Ein Teil der Kunstwerke könnte beispielsweise im Zuge der Umgestaltung des Museumshafens aufgestellt werden. Natürlich bedarf es für die weitere Verwendung der Zustimmung der Hinterbliebenen des Künstlers.

Quelle: Universitäts- und Hansestadt Greifswald