Film der Kulturellen Filmförderung M-V in der Lola-Vorauswahl

„Vaterlandsverräter“ von Annekatrin Hendel im Rennen um den Deutschen Filmpreis

43 Filme von „Halt auf freier Strecke“ über „Tom Sawyer“ bis „Vaterlandsverräter“ stehen auf der Vorauswahlliste für die Verleihung des Deutschen Filmpreises im April. Die Mitglieder der Vorauswahlkommissionen der Deutschen Filmakademie haben 26 Spielfilme, zwölf Dokumentarfilme und fünf Kinderfilme benannt. Am 23. März werden die endgültigen Nominierungen für den Deutschen Filmpreis bekannt gegeben. Die Preisverleihung findet im Berliner Friedrichstadtpalast dann am 27. April statt.

„Vaterlandsverräter“ wurde durch die Kulturelle Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern gefördert und wurde bereits zur Berlinale 2011 gefeiert. „Das ist erneut ein weiterer großer Erfolg für die Arbeit der Kulturellen Filmförderung des Landes, ein Film über den Schriftsteller Paul Gratzik, ein großartiges filmisches Porträt eines außergewöhnlichen Mannes, dessen Leben ein Zickzack zwischen den Extremen war und der heute in Mecklenburg lebt. Mit „Vaterlandsverräter“ liegt eine Geschichte über die DDR, ihre Kritiker und die Stasi vor, wie sie noch nicht erzählt worden ist“, freut sich Sabine Matthiesen, Leiterin der Kulturellen Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern.

Annekatrin Hendel: „Groß geworden im hermetisch abgeschlossenen Mikrokosmos eines schließlich gescheiterten Systems, gehören wir der letzten Generation an, die in der DDR erwachsen wurde. Kulturell geprägt in den Nischen des real sozialistischen Alltags, verfügen wir somit über ein vom Aussterben bedrohtes künstlerisches Potential. Wir haben mit unserem speziellen biografischen und zeitgeschichtlichen Hintergrund etwas Unverwechselbares in die deutsche Filmlandschaft einzubringen und setzen auf die Besonderheit und die Kraft, die von unseren Wurzeln ausgeht“.

Quelle: Filmbüro MV