Festlegung des Schutzstatus Peenetal zurückstellen

Ängste und Fragen der Betroffenen vor  Festlegung des Schutzstatus des Peenetals ernst nehmen!

Sigrun Reese, umweltpolitischer Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern, erklärt zum FDP-Antrag „Festlegung des Schutzstatus Peenetal zurückstellen“:

„Meine Fraktion hat im Rahmen der heutigen Landtagssitzung beantragt, die Festlegung eines Schutzstatus im Peenetal zurückzustellen, bis die offenen Fragen beantwortet worden sind. Die Mitglieder des Agrarausschuss und die Landesregierung müssen die verschiedenen Möglichkeiten und Auswirkungen einer Festlegung des Schutzstatus für das Peenetal mit den Betroffenen erörtern. Schwerpunkt des Dialoges muss die mögliche Nutzung der jeweiligen Flächen, aber auch die finanziellen Auswirkungen für die Kommunen sein. Nur auf dieser Grundlage kann eine fachlich fundierte Entscheidung der Ausweisung als Naturpark oder Naturschutzgebiet im Interesse aller erfolgen.

Seit mehreren Monaten wird die Zukunft des Peenetals in der Region zwischen Demmin und Anklam intensiv diskutiert. Für regionale Kommunen, Wirtschaftsunternehmen, Anbieter touristischer Dienstleistungen und Landwirte bleiben die Möglichkeiten, die Ihnen zukünftig in ihrer Entwicklung bleiben, völlig unklar. Viele der Betroffenen fühlen sich in der Diskussion nicht ernst genommen. Die Landeregierung hat es versäumt, die Wirkungen der Ausweisung als Naturschutzgebiet oder als Naturpark zu kommunizieren und die Betroffenen mit ins Boot zu nehmen.

Keine der anderen Fraktionen hat unserem Antrag zugestimmt. Diese Verweigerung des Dialoges enttäuscht, denn so werden die Interessen der Region ignoriert und Naturschutz einfach verordnet. Das ist wenig zielführend.“