Festakt zum Jubiläum der Arbeiterwohlfahrt in M-V

20 Jahre im Einsatz für eine sozial gerechte Gesellschaft

Sozialministerin Manuela Schwesig lobte auf dem Festakt zum 20. Geburtstag der Arbeiterwohlfahrt in Mecklenburg-Vorpommern die gute ZusammenarbeitAm 9. Juli feierten rund 500 Gäste im Kurhaus Warnemünde den 20. Geburtstag der Arbeiterwohlfahrt in Mecklenburg-Vorpommern. Neben Mitgliedern des Landesverbandes und verschiedener Kreisverbände waren auch Vertreter der Politik wie Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider, Sozialministerin Manuela Schwesig und der Rostocker Oberbürgermeister Roland Methling vor Ort, um zu gratulieren.

„Es besteht seit Jahren eine sehr gute Zusammenarbeit mit der AWO”, so Manuela Schwesig. „Mit der Vielfalt an Angeboten wie ambulante, stationäre und teilstationäre Pflegeeinrichtungen ist der Verband ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Pflegelandschaft in unserem Land. Besonders freut mich, dass sich die AWO den aktuellen Herausforderungen stellt und neue innovative Angebote entwickelt.” Ulf Skodda, Vorsitzender des AWO-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern betonte: „Die wertgebundene soziale Arbeit, die durch das System der freien Wohlfahrtspflege mit seinen Spitzenverbänden wie der AWO garantiert wird, ist ein hohes Gut. Ein besonderer Dank gilt den ehrenamtlichen Mitarbeitern, ohne deren Engagement der Aufbau der Arbeiterwohlfahrt nicht möglich gewesen wäre.”

Als sich nach der politischen Wende im Frühjahr 1990 die ersten Verbände der AWO in M-V gründeten, waren die Rahmenbedingungen denkbar schlecht. Die Arbeit wurde oftmals in provisorischen Büros ohne Telefon oder Faxgerät aufgenommen. Trotzdem konnten die engagierten Mitarbeiter, die von AWO-Mitgliedern aus den alten Bundesländern unterstützt und beraten wurden, eine funktionierende Basis für soziale Arbeit aufbauen. Die war auch nötig, denn nach dem Zusammenbruch der staatlichen Organisationsstrukturen waren viele Einrichtungen wie Beratungsstellen, Kindertagesstätten oder Seniorenheime auf der Suche nach neuen sozialen Trägern. Diese Funktion konnten AWO-Kreisverbände wie zum Beispiel die in Schwerin, Rostock, Stralsund und Demmin schon nach kurzer Zeit übernehmen. Neben dieser wirtschaftlichen Bedeutung hatte die AWO aber auch eine weitere, ideelle Rolle. Viele Menschen waren während des gesellschaftlichen Umbruchs auf der Suche nach Werten, an denen sie sich orientieren konnten. Und diese fanden sie in den AWO-Leitlinien wie Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit.

Heute zählt die AWO mit 450.000 Mitgliedern zu den größten gemeinnützigen Wohlfahrtsverbänden in Deutschland. In Mecklenburg-Vorpommern arbeiten rund 3.000 Männer und Frauen in fast 400 Einrichtungen und Diensten der AWO. Eine Erfolgsgeschichte, auf die ihre Initiatoren zu Recht mit Stolz zurückblicken können.

Foto: AWO