Fest zum 60 Jahrestag Israels in Neubrandenburg – Minister Tesch ist Schirmherr

Anlässlich der Festveranstaltung zum 60. Jahrestag der Gründung Israels an der Hochschule Neubrandenburg hat Schirmherr, Bildungsminister Henry Tesch, auf die beeindruckende Entwicklung des Staates Israels seit seiner Gründung verwiesen.

So ist Israel in den vergangenen 60 Jahren von 750 000 auf 7,2 Millionen Staatsbürger angewachsen, das Land hat sich von einem Agrar- in ein High-Tech-Land entwickelt, und es konnte im Nahen Osten als einzige Demokratie allen Anfeindungen und Angriffen widerstehen.

Minister Tesch: „Die Erinnerung an den Völkermord aber prägt bis heute Israels Selbstverständnis. Um dies besser zu verstehen und vor allem um dem Vergessen vorzubeugen, hat das Bildungsministerium des Landes im Februar 2007 eine Vereinbarung mit der International School for Holocaust Studies geschlossen, die Lehrern und Multiplikatoren eine Fortbildung in Yad Vashem ermöglicht. Dort lernen sie Israel mit all seinen Facetten kennen, und es werden ihnen Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie die Geschichte des Staates Israel sowie die Auseinandersetzung mit dem Holocaust Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichsten pädagogischen Ansätzen im Unterricht vermitteln können.“

In einem Festvortrag stellte Minister Tesch die Kooperation zur Fortbildung der Pädagogen und Multiplikatoren zwischen der Holocaust-Schule Yad Vashem und dem Bildungsministerium detailliert vor.

So sieht diese Vereinbarung 14tägige Studienfahrten für Pädagogen und Multiplikatoren aus Mecklenburg-Vorpommern nach Israel an die Internationale Schule für Holocaust-Studien vor, die in Seminaren vor- und nachbereitet werden. Die Teilnehmer bekommen so die Möglichkeit, Israel ganz unmittelbar kennen zu lernen und ihr Wissen zu vertiefen. Nach einer ersten Studienfahrt im Sommer 2007 werden die nächsten 25 Teilnehmer vom 17. bis 31. Juli 2008 nach Yad Vashem fahren.

Minister Tesch: “Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass diese sehr intensive und emotionale Auseinandersetzung mit dem jüdischen Leben vor, während und nach dem Holocaust den Lehrerinnen und Lehren und anderen Multiplikatoren eine große Hilfe sein wird, ihren Bildungsauftrag optimal erfüllen zu können. Die Arbeit der Pädagogen an solchen historischen Orten und mit Zeitzeugen ist von enormer Wichtigkeit für eine überzeugende Politik –  und Geschichtsvermittlung. Diese Vereinbarung mit der Internationalen Schule Yad Vashem soll helfen, die politische Bildung zu intensivieren.“