Fechter kämpften erstmals integrativ um Landesmeistertitel

Am 3. Oktober traten bei den diesjährigen Landesmeisterschaften im Fechten erstmals sowohl Fußfechter als auch Rollstuhlfechter gegeneinander an.

Steffen Nordmann und Sebastian GadowFür die Rollstuhlfechter war das noch einmal ein wichtiges Training vor den Weltmeisterschaften im November in Paris. Sascha Bondar, seit 1. Januar diesen Jahres Landestrainer und Projektleiter des Verbandes für Behinderten- und Rehabilitationssport in Mecklenburg-Vorpommern und im Landesleistungszentrum Greifswald, ist mit dieser Art des gemeinsamen Wettstreitens zufrieden: Beide Seiten, sowohl die Fußfechter als auch Rollstuhlfechter, würden davon profitieren, auch wenn es hier und da noch kleine organisatorische Hürden zu überwinden gelte. Auch die Bilanz von Bondars Schützlingen, die sowohl in Rostock beim TuS Makkabi, als auch in Greifswald trainieren, kann sich sehen lassen. So konnte sich in der Kategorie A der Degenkonkurrenz Martines Budich vor Dimitrij Rout (TuS Makkabi Rostock) und Sebastian Gadow (FC Greifswald) durchsetzen. In der Kategorie B/C, der höheren Schadensklasse, siegte Christopher Maschke (TuS Makkabi Rostock).

Auch im Florett hatte diesmal Martines Budich die Nase vorn und siegte vor Dimitrij Rout und Steffen Nordmann. Der mehrfache deutsche Meister Rout setzte sich schließlich im abschließenden Säbelwettbewerb mit seiner Lieblingswaffe durch und erkämpfte Gold vor seinem Vereinskameraden Martines Budich und Sebastian Gadow aus Greifswald. In der Kategorie B/C siegte Carl Gebhardt vor Marcel Kluth und Diana Böckenhauer (ebenfalls TuS Makkabi Rostock). In der Degenkonkurrenz der Damen siegte Zarife Imeri vom SV 1845 Esslingen, die momentan bei ihrem Freund in Rostock trainiert, vor der Rostockerin Diana Böckenhauer.