Fechten – Die Leidenschaft für Degen und Säbel steckt an

Ob sich im Fechten ein neuer Trend entwickelt, ist schwer zu sagen.

Aber Säbel und Degen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit in Mecklenburg-Vorpommern. Mit dabei sind auch viele Sportler mit und ohne Handicap aus Greifswald.
Das BerufsBildungsWerk (BBW) Greifswald bietet mit Matthias Becker, Trainer vom Fechtclub Greifswald,  und Oleksander Bondar nicht nur wöchentliche Trainingseinheiten an. Auch ein Workshop im Rollstuhlfechten stand wieder auf dem Programm.

Dabei berichtete Oleskander Bondar, Landestrainer Fechten des Verbandes für Behinderten- und Rehabilitationssport M-V, über die historische Entwicklung seiner Sportart und gab umfangreiche Tipps zu den Sportgeräten. Gemeinsam mit Christopher Kremer zeigte Bondar seinen Schützlingen aber auch den praktischen Umgang mit Degen und Säbel.

Christopher, Fecht-Profi aus dem Landesleistungszentrum Mecklenburg-Vorpommern, nutzt die Möglichkeit und verbindet in Greifswald seine Ausbildung zum Bürokaufmann im BBW mit seiner Leidenschaft für den Fechtsport. An dieser ließ er auch die Teilnehmer des Workshops teilhaben. Einige kannten Säbel und Degen bisher nur aus dem Kino. Doch der Funke sprang über.

Mit dem Säbel in der Hand und der Fechtmaske vor dem Gesicht erlebten gerade die Neulinge die Sportart aus einem anderen Blickwinkel. Eine faszinierende Geräuschkulisse entsteht, wenn die Waffen auf einander treffen. Eine Sekunde unkonzentriert und schon kann der Gegner einen Punkt erlangen. Eine Sportart, die Taktik, Konzentration und Geschick erfordert – und das mit oder ohne Rollstuhl.

Dank einer Kooperation zwischen der Beruflichen Schule Greifswald konnten junge Auszubildende mit diesem Workshop ihren Sportunterricht einmal anders erleben und vielleicht auch ihre Leidenschaft fürs Fechten wecken.