FDP: Kormoran stellt Problem für die Fischer dar

Sigrun Reese, fischereipolitische Sprecherin und stellv. Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion M-V, erklärt zur Beratung des Antrages der FDP-Fraktion zum Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern:


„Mit Bedauern und Unverständnis haben wir die Ablehnung unseres Antrages zum Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern zur Kenntnis genommen. Im Ergebnis der bisherigen Ausschussberatung und gerade auch der Redebeiträge während der Landtagssitzung hatten wir ein anderes Abstimmungsverhalten erwartet.

Es ist nicht nachzuvollziehen, dass die SPD, welche selbst die Führungsrolle im Kampf gegen den Kormoran beansprucht, dann doch wieder die Hände in den Schoß legt. Das Abstimmungsverhalten stellt den selbst gewählten Führungsanspruch doch wohl mehr als in Frage.

Für viele Fischer hat sich die Situation in den letzten Jahren soweit verschlechtert, dass sie nicht noch längere Zeit auf eine Lösung des Problems warten können. Sie können ihre Erwerbsgrundlage verlieren. Durch die Ablehnung unseres Antrages hat die SPD-CDU-Koalition eine weitere Chance vertan, die Situation der Fischer unseres Landes zu entspannen.

Mit einer Zustimmung zu unserem Antrag hätte die Koalition ein klares Zeichen dafür setzen können, dass sie an einer zügigen Lösung des Problems interessiert ist. Diese Chance ist nun vertan und der Kormoran muss wohl weiterhin, auch zum Leidwesen der Fischer, ein Dauerthema bleiben. Meine Fraktion kündigt jetzt schon an, dass sie sich weiterhin konsequent dem Thema widmen und Initiativen vorbereiten wird.“