Sigrun Reese, fischereipolitische Sprecherin und stellv. Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion M-V, erklärt zum Ergebnis der fraktionsinternen Anhörung zum Kormoranmanagement:
„Die interne Anhörung zum Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern, welche meine Fraktion am Montag durchgeführt hat, war in jeder Hinsicht ein Erfolg. Mit Vertretern der Fischereiverbände, des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, sowie dem Landesvorsitzenden des BUND M-V, konnten wir die in der Vergangenheit oftmals sehr emotional geführte Debatte zur Entwicklung der Kormoranpopulation ruhig und sachlich fortführen. Die Vertreter der Fischereiverbände haben ihre Problemlage sehr eindrucksvoll dargestellt.
Schwerpunkte der Anhörung bildeten die Ergebnisse der kürzlich in Brüssel durchgeführten Kormoran-Konferenz, die EU-Vogelschutzrichtlinie und die Kormoranverordnung des Landes. Nach neusten Schätzungen hat sich die Anzahl der Brutpaare allein im letzten Jahr um 2.000 auf 14.400 erhöht. Das beweist den schnellen Handlungsbedarf. Aus Sicht der Fischerei, aber auch aus Sicht des Naturschutzes ist ein längeres Warten nicht hinnehmbar.
Im Ergebnis der Anhörung hat die FDP-Fraktion einen Antrag zum Kormoranmanagement zur Beratung in den Landtag eingebracht. Unser Antrag verfolgt das Ziel, die Situation für die Fischer und die Natur in den Brutgebieten wieder zu entspannen.“