„Far Off Fields“ eröffnet das 2. Filmfest Wismar –

Junge Filmemacher aus MV stark im Wettbewerb vertreten

Mit dem globalisierungskritischen Film „Far Off Fields“ des Filmemachers Arne Papenhagen wird am 10. Oktober um 19:30 Uhr das 2. Filmfest in Wismar eröffnet. Der 34-jährige Güstrower nimmt die Zuschauer darin mit auf eine sehr persönliche Reise als Backpacker durch Irland, geht dem Geheimnis der Grünen Insel auf die Spur und entdeckt, dass sie sich gewandelt hat – so wie auch seine Heimat und er selbst sich verändert haben.

Das Filmfest Wismar wird vom Filmbüro MV veranstaltet und stellt Filme aus und über Mecklenburg-Vorpommern vor. Bei seiner zweiten Auflage vom 10. bis zum 12. Oktober sind nun so viele Filme aus MV en bloc zu sehen wie noch nie und nirgends zuvor: 20 neue Produktionen im Langfilm- und im Kurzfilmwettbewerb und mehr als 50 Filme im SCHAUfenster MV –an drei öffentlichen Orten in der Altstadt: „Mecklenburger Profile“, Gewagtes und Experimentelles aus Hochschulen des Landes, aber auch selten zu sehende Filmperlen, z. B. aus den 1930er Jahren und vieles mehr. Drei Uraufführungen und sechs MV-Premieren sind dabei – drei Tage „Film Total“ in Wismar.

Erstmals konkurrieren zehn Filme, die von einer Auswahljury für den Wettbewerb nominiert wurden, um einen Publikumspreis, die „Wismarer Filmnixe“, gestiftet vom Medienpartner Ostsee-Zeitung. Die Geschäftsführerin des Filmbüros MV, Sabine Matthiesen, ist besonders erfreut, dass vor allem Beiträge von jungen Regisseuren und Filmemachern im Wettbewerb zu sehen sind. „Das zeigt, dass die Nachwuchsförderung, die von der Kulturellen Filmförderung hier im Filmbüro geleistet wird, Früchte trägt“, so Matthiesen, „Darauf können wir stolz sein.“ Mit dabei ist auch der Dokumentarfilm „Land in Sicht“ der Wismarer Studentin Anne Thomschke. Die 24-jährige begleitet einen jungen Autisten und erzählt von dessen Leben, seiner Liebe zur Musik und den zahllosen Hürden, die sich ihm in den Weg stellen, sobald er versucht, mit seiner Außenwelt in Kontakt zu treten.

Neben den vielen Dokumentarfilmen sind im Wettbewerb (Langfilm, ab 45 Min.) des 2. Filmfest Wismar auch die in Mecklenburg-Vorpommern gedrehten Spielfilme „Underdogs“ und „Novemberkind“ vertreten. Im Wettbewerb Kurzfilm sind neun Filme vertreten, darunter ein Dokumentarfilm über die Menschen in Heiligendamm während des G8-Gipfels im vergangenen Jahr, aber auch kurze Spielfilme, Experimentalfilme und Animationen von jungen Filmmachern.

Zum Abschluss des Festivals hält das Filmfest Wismar für das Publikum in der Welterbestadt wie im vergangenen Jahr einen besonderen Höhepunkt bereit: Als Uraufführung ist ein 90-minütiges Special der beliebten ZDF-Serie „SOKO Wismar“ zu sehen. Polizeioberkommissar Jan Reuter, Kriminal-Oberkommissarin Katrin Börensen und die Mannschaft der Polizeiwache in Wismar lösen die regionalen Kriminalfälle an der Ostseeküste professionell und effektiv, aber mit norddeutschem Witz und Charme. In der Doppelfolge „Das Dritte Feuer“ müssen die Kommissare den Mord an einem Wismarer Architekten lösen, der in seinem Auto verbrannt ist. Die Untersuchung führt sie auch nach Schweden, wo eine weitere verkohlte Leiche auftaucht. Schnell wird klar, dass die SOKO „das dritte Feuer“ verhindern muß.
Die Preview von SOKO Wismar ist im Anschluss an die Preisverleihung zu sehen, auf der die Gewinner-Filme ausgezeichnet werden.

Sabine Matthiesen freut sich über die große Unterstützung in der Hansestadt Wismar. Die Stadt als Förderer stehe hundertprozentig hinter dem Filmfest aber auch die Unternehmen aus Wismar und der Umgebung leisteten in diesem Jahr einen sehr wertvollen Beitrag zur Etablierung des Festivals. „Das ist wirklich nicht selbstverständlich“, sagt Sabine Matthiesen, „dafür gilt ihnen allen unser herzlicher Dank.“ Der gilt aber auch den zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ohne die das Filmfest Wismar nicht zustande gekommen wäre und nicht dieses Niveau erreicht hätte. Beispielsweise haben die Mitglieder des MV Film e.V., Henrike Ehlich und Bernhard Kübel, die Trailer zum Filmfest in vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit produziert.

Weitere Infos, die Programmübersicht und den Festivalkatalog zum Download finden Sie im Internet unter www.filmfest-wismar.de.

Veranstalter:
Mecklenburg-Vorpommern Film e.V. in Zusammenarbeit mit der Hansestadt Wismar
Medienpartner: Ostsee-Zeitung

Kontakt:
Filmfest Wismar
c/o Filmbüro MV
Bürgermeister-Haupt-Straße 51-53
23966 Wismar
Tel: 03841/618-100
Fax: 03841/618-109
info@filmbuero-mv.de

 
Foto: Regisseur Arne Papenhagen (Aufnahme: Lena Dittrich)