Fährlinien im Ostseeraum brauchen Unterstützung vom Bund Jochen Schulte: An die Zeit nach der Wirtschaftskrise denken!

Die schwache Konjunkturentwicklung in Folge der Finanzkrise schlägt inzwischen voll auf die Logistikbranche durch.

Davon sind in Mecklenburg-Vorpommern vor allem die Reedereien betroffen, die als Dreh- und Angelpunkt der Logistikwirtschaft eine wichtige Rolle für den weiteren Ausbau Mecklenburg-Vorpommerns zur Drehscheibe im Skandinavien- und Osteuropaverkehr über die Ostsee spielen. Anlässlich der 6. Maritimen Konferenz, die an diesem Wochenende in Rostock stattfindet, fordert der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jochen Schulte, die Bundesregierung auf, künftig ihr Augenmerk auch auf die Sicherung und Weiterentwicklung der Fährlinien im Ostseeraum zu richten:

„Bereits der Bau der Fehmarnbelt-Querung, der erhebliche Finanzmittel für die Hinterlandanbindung erforderlich macht, ist wirtschaftlich kaum zu begründen. Wenn dann auch noch die Fährreedereien im Ostseeverkehr in der aktuellen Wirtschaftskrise mit dramatisch eingebrochenen Frachtaufkommen kämpfen müssen, ist der Bund in der Pflicht, dort, wo es nötig erscheint, jede erforderliche Unterstützung zu geben. Das wirtschaftliche Überleben der bestehenden Fährlinien muss gesichert werden. Es wäre ein Trauerspiel, wenn wir und die Verantwortlichen in Berlin nach der Überwindung der aktuellen Wirtschaftskrise feststellen müssten, dass das Frachtaufkommen zwar vorhanden, aber die für den Transport erforderlichen Fährlinien nicht mehr existent sind und erst wieder aufgebaut werden müssen.“