Exportschlager von der Ostseeküste

Know-how der Hochschule Wismar zum dualen Studium international gefragt

Im Zusammenhang mit der Erteilung der Förderzusage für das Projekt „DYNAMIC“ lud die Europäische Kommission den Wismarer Professor Dr.-Ing. Roland Larek als Referenten zu dem jährlichen internationalen University-Business-Forum ins kroatische Vis ein. Schwerpunkt der zweitägigen Veranstaltung war die Diskussion von Möglichkeiten und Wegen, die Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen nachhaltig zu stärken. Professor Larek berichtete über seine Erfahrungen als Studiengangsleiter des dualen Maschinenbaustudienganges und stellte sich den zahlreichen Fragen internationaler Gäste aus Wirtschaft, Universitäten und Politik.

Praxiserfahrung als Basis für EU-geförderten Erfahrungsexport

Seit 15 Jahren bietet die Hochschule Wismar das duale Studium an, bei dem die Studierenden nicht nur im Hörsaal sitzen, sondern auch in einem Unternehmen arbeiten und für den Beruf ausgebildet werden. Begonnen wurde 2002 mit dem dualen ausbildungsintegrierten Maschinenbaustudium. Inzwischen kann man in Wismar auch Bauingenieurwesen, Informations- und Elektrotechnik, Mechatronik und Wirtschaftsinformatik dual studieren. Außerdem werden Studiengänge seit einigen Jahren auch dual in der praxisintegrierten Form angeboten, was mit dem Prinzip des Werkstudenten vergleichbar ist.

Das dabei gesammelte Erfahrungswissen soll zukünftig mit finanzieller Förderung aus Brüssel auch anderen Hochschulen in Südosteuropa beim Aufbau ähnlicher Modelle helfen. In dem dreijährigen EU-Projekt „DYNAMIC“, zu dem ein Konsortium aus 13 Partnern gehört, werden zukünftig unter Leitung des Robert-Schmidt-Institutes der Hochschule Wismar (RSI) in den Ländern Bulgarien, Kroatien und Rumänien beispielhaft duale Studiengänge in den Bereichen Maschinenbau, Mechatronik und Schiffbau entwickelt und eingeführt.

Daran beteiligt sind neben der Fachhochschule in Graz in jedem der genannten Länder eine namhafte Universität. Akademischer Partner in Rumänien ist die Lucian Blaga Universität Sibiu, in Bulgarien die Technische Universität Varna und in Kroatien das Polytechnic Pula. Um die dualen Studierenden zukünftig auch in Werken in Osteuropa einsetzen zu können, werden sich Industriepartner beteiligen, deren Hauptstandort Deutschland ist, wodurch sie mit dem dualen Modell bereits vertraut sind.

Duales Studium –  international anerkannte Kernkompetenz

Während des zweitägigen internationalen Forums „Hochschule-Wirtschaft“ (University-Business-Forum) der Europäischen Kommission im kroatischen Vis berichtete der Wismarer Professor Dr.-Ing. Roland Larek über seine Erfahrungen als Studiengangsleiter des dualen Maschinenbaustudienganges. Schwerpunkt dieser Veranstaltung war die Diskussion von Möglichkeiten und Wegen, die Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen nachhaltig zu stärken.

Dazu leistete Professor Larek einen entscheidenden Beitrag, indem er sich auch den zahlreichen Fragen internationaler Gäste aus Wirtschaft, Universitäten und Politik stellte. Unterstützt wurde er dabei von Evgenia Mahler. Die gebürtige Bulgarin arbeitet seit vier Jahren am Wismarer Robert-Schmidt-Institut und wird das von ihr maßgeblich entwickelte Projekt DYNAMIC im Rahmen ihrer Doktorarbeit wissenschaftlich begleiten.

Das Projektauftakttreffen ist für Dezember in Wismar geplant. Das nächste internationale University-Business-Forum findet am 22.-23. Februar 2018 in Sofia, Bulgarien statt.

Auch neue Kontakte für zukünftige Kooperationen wurden in Vis geknüpft. Ein anwesender Vertreter der irischen Higher Education Authority, der staatlichen Hochschulaufsicht Irlands, bat Professor Larek an der Evaluation neuer dualer Studiengänge in seinem Land mitzuwirken. So entwickelt sich das duale Studium zu einer der international wahrgenommenen Kernkompetenzen der Hochschule Wismar und einem wahren Exportschlager von der Ostseeküste.

Pressemitteilung / Hochschule Wismar

Bildunterschrift:  Im Podium des Forums „Hochschulen-Wirtschaft“ der Europäischen Kommission im kroatischen Vis stellten sie sich den zahlreichen Fragen der Teilnehmer: (von links nach rechts) Ms Nataša Novakovi? (Kroatischer Arbeitgeberverband, Leiterin der Rechtsabteilung), Prof. Dr. Roland Larek (Leiter des dualen Studiengangs Maschinenbau an der Hochschule Wismar), Ms Sophie Thillaye (IFRIA Occitanie, französischer Bildungsanbieter, Beauftragte für Modulentwicklungen) / Quelle: Petar Vucetic   /    Hochschule Wismar