Euroregion Pomerania wird 15 Jahre alt

Seidel: Region steht für „Europa der Bürger“

Die Euroregion Pomerania besteht 15 Jahre. „Sie ist ein feststehender Begriff für transnationale Zusammenarbeit, kulturelle Veranstaltungen und die grenzüberschreitende gemeinsame Entwicklung geworden“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel bei der Festveranstaltung am Mittwoch in Neubrandenburg. „Die Region hat sich als Bindeglied zwischen Mittel- und Osteuropa, aber auch nach Skandinavien hin etabliert. Sie setzt Initiativen und Impulse für das Zusammenwachsen der Grenzräume zwischen Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Polen.“

Die Euroregion bildet Grundlagen zur Entstehung langfristiger Beziehungen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit dem Ziel einer gleichmäßigen und ausgewogenen Entwicklung. „Für mich sind Euroregionen das „Europa der Bürger“. An den Euroregionen erleben wir, was Europa bedeutet. Europa sind nicht die Bürokraten in Brüssel – Europa, das sind die Menschen und ihre Kontakte untereinander“, sagte Seidel.

Zur Euroregion gehören in Mecklenburg-Vorpommern die Landkreise Nord- und Ostvorpommern, Mecklenburg-Strelitz, Uecker-Randow, Demmin und Rügen sowie die Stadt Neubran-denburg und die Hansestädte Stralsund und Greifswald. In Bran-denburg sind die Landkreise Uckermark und Barnim und auf polnischer Seite die Wojewodschaft West-Vorpommern beteiligt. Sie wurde von den deutschen und polnischen Partnern am 15. Dezember 1995 in Szczecin gegründet. Die schwedischen Partner traten der Gemeinschaft 1998 bei. Die Region umfasst derzeit ein Gebiet von über 49.000 km² mit etwa 3,9 Mio. Menschen.

Die Förderschwerpunkte liegen im Ausbau der grenzübergreifenden Infrastruktur, der Verbesserung der Umweltsituation im Grenzraum, der Förderung grenzübergreifender Wirtschaftsverflechtungen und der Verstärkung von Kooperationen im Bereich der Wirtschaft und Wissenschaft, Gesundheit.

Im Bereich Kultur und Bildung gehören auch die deutsch-polnischen Jugendfestivals, das Deutsch-Polnische Musikschulorchester der Euroregion Pomerania, die deutsch-polnischen Gymnasien in Löcknitz und in Gartz/Oder und die Deutsch-Polnische Umweltschule im Tierpark Ueckermünde dazu.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus