Es kann losgehen an der Weißen Wieck – Seidel: Werbung für MV-Tourismus

Auf der Halbinsel Tarnewitz bei Boltenhagen sind die Betten aufgeschüttelt. „Die Gäste können kommen, die ´Weiße Wieck´ ist Werbung für den Tourismus in Mecklenburg-Vor­pommern“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Freitag nach einem Besuch der neuesten Ferienanlage in MV.

In der kommenden Woche sollen im Rahmen des so genannten „soft opening“ die ersten Gäste übernachten. Offiziell eröffnet die Anlage mit Appartementhotel, Wellnesshotel sowie einem Yachthafen mit 290 Liegeplätzen, Winterlager und Servicewerft am 2. Mai.

Die Appartementanlage wird dabei als Dorfhotel betrieben und besteht aus 190 Appartements in 23 Häusern mit drei Restaurants. „Mit Kinder- und Jugendclubs sowie diversen Sport- und Freizeiteinrichtungen werden insbesondere junge Fa­milien mit Kindern angesprochen“, sagte Seidel. „Das Dorfhotel Boltenhagen/Tarnewitz ist nach dem Dorfhotel Fleesensee der zweite Standort im Land Mecklenburg-Vorpommern der zum TUI-Konzern gehörenden Dorfhotel-Gruppe.“

Als erstes Iberotel in Deutschland wird das ca. 13.000 m2 große Wellnesshotel auf der Weißen Wieck eröffnet. Es verfügt über 110 Doppelzimmer, 70 Komfortzimmer und 10 Suiten. Ein attraktiver Wellness- und Tagungsbereich, diverse Restaurants, ein Gartentheater sowie ein Tennisplatz bilden den Rahmen für die neue Ganzjahres-Destination. „Das Hotel soll mit seinen vielfältigen Wellness- und Freizeitangeboten insbesondere Paare und Alleinreisende, Geschäftsreisende und Genießer jeden Alters ansprechen“, sagte Seidel.

„Der Sport- und Yachthafen mit 350 Liegeplätzen schließt eine Lücke im Hafennetz der Sportboothäfen im Land“, sagte Seidel. „Hier wurde eine neue Perle auf die Kette attraktiver Anlaufpunkte für Segler und Wassersportler aufgezogen“. Betrieben wird der Yachthafen von der Sea-Site GmbH aus Lübeck.

Auf der ehemals militärisch genutzten Liegenschaft mit Militäranleger wurde nach fünf Jahren intensiver Projektentwicklung und 20-monatiger Bauzeit die „Weiße Wieck“. Mit einer Gesamtinvestitionssumme von 76 Millionen Euro ist es das derzeit größte touristische Bauprojekt im Land. „155 Beschäftigte arbeiten bereits, weitere 25 Stellen sind derzeit in der Ausschreibung“, sagte Seidel.

Für den Anschluss der Gesamtanlage wurde die touristische Infrastruktur der Gemeinde Boltenhagen insgesamt verbessert. So hat das Ostseebad eine zweite Straßenanbindung erhalten, über die das Ortszentrum Boltenhagens entlastet wird. Die Gesamtkosten für den Ausbau betrugen 27 Millionen Euro, die das Wirtschaftsministerium mit ca. 24 Millionen Euro gefördert hat.