Erstmals über 250 Juniorstudierende an der Universität Rostock

Ausgangslage für die Bewerber verbessert

Derzeit verhandelt das Bundesverfassungsgericht über die Gewichtung der Abiturnote bei der Vergabe eines Studienplatzes, den sogenannten „Numerus Clausus“. So werden beispielsweise im Bereich Medizin 20 Prozent der verfügbaren Plätze an Kandidaten mit der Abiturnote 1,0 bis 1,1 vergeben. Weitere 20 Prozent werden über Wartesemester verteilt, was aktuell bis zu 15 Semester, also mehr als 7 Jahre, andauern kann. Die übrigen 60 Prozent vergeben die Hochschulen nach eigenen Kriterien.

Die Universität Rostock bietet mit dem deutschlandweit einzigartigen Medizinangebot im Juniorstudium eine Möglichkeit, die Ausgangslage für die Bewerber zu verbessern. Für die erfolgreiche Teilnahme an einer einsemestrigen Lehrveranstaltung aus der Medizin wird ein Bonus von 0,1 auf die Zulassungsnote im Auswahlverfahren der Hochschulen für das Zahn- und Humanmedizin-Studium an der Universität Rostock angerechnet. Andererseits kann nach erfolgreicher Teilnahme an der zweisemestrigen Vorlesung „Grundlagen der Chemie für Mediziner“ ein Zertifikat erlangt werden, das in einem späteren Medizin-Studium an der Universität Rostock anrechenbar ist.

Diesem Umstand ist es unter anderem zu verdanken, dass im aktuellen Wintersemester 2017/2018 mehr als 250 Juniorstudierende angemeldet sind. Dies ist die höchste Teilnehmerzahl seit Beginn des Juniorstudium-Angebots 2008. Die Schülerinnen und Schüler bzw. Abiturientinnen und Abiturienten kommen aus ganz Deutschland. Da das Juniorstudium vorwiegend und, bei Bedarf, auch komplett online stattfindet, bleiben kosten- und zeitintensive Anfahrtswege erspart. Auf der Auftaktveranstaltung in Rostock am 7. Oktober konnten mehr als 150 „Schüdenten“ begrüßt werden.

Pressemitteilung / Universität Rostock

Foto: Über 150 Juniorstudierende kamen zum Semesterauftakt des Juniorstudiums. (Foto: Universität Rostock, Ingolf Waßmann)