Erstes Handy mit Jugendschutzfunktion auf dem Markt

Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz begrüßte, dass nun ein Handy mit Jugendschutzfunktion auf dem Markt ist.

„Es muss die Entscheidung der Eltern sein, ob ihr Kind Filme empfangen darf und damit möglicherweise auch pornografische oder gewalthaltige Filme erhalten kann. Die Eltern können eine mögliche Gefährdung ihres Kindes am besten einschätzen“, so Müller. Müller appellierte an die Wirtschaft, weitere Handys auf den Markt zu bringen, bei denen die Eltern die Übertragung von Filmen blockieren können. „Eigentlich ist es eine Selbstverständlichkeit, dass die Eltern entscheiden können, welche Funktionen eines Handys ihre Kinder nutzen können und welche nicht. Diese Möglichkeit sollten die Hersteller daher bei einem breiten Angebot an Handys zur Verfügung stellen“, so Müller.

Auch für das Internet sind verschiedenste Filter erhältlich, mit denen Eltern altersgerecht einstellen können, welche Seiten ihre Kinder aufrufen können oder welche Art von Seiten ihnen nicht zugänglich sein soll. Für das Handy bestand demgegenüber nur die Möglichkeit, einem Kind das Handy komplett zu verbieten, wenn Eltern Bedenken hatten, dass darüber jugendgefährdende Filme ausgetauscht werden könnten.

Bei dem neuen Handy können die Eltern die Bluetooth- und die Infrarot-Schnittstelle sperren, so dass keine Porno- oder Gewaltfilme mehr übertragen werden können.